Salami-Taktik (salami tactics)

Im Zuge der Subprime-Krise aufgekommene Bezeichnung für die Geschäftspolitik auch grosser Banken und Versicherungen, ihre Verluste nicht auf einmal bekanntzugeben, sondern nach und nach, scheibchenweise (in slices) in die Öffentlichkeit zu bringen. – Die EZB rügte dieses Verhalten, weil eine solche Kommunikationspolitik dazu geeignet sei, die allgemeine Unsicherheit zu verstärken. Eingefahrene Verluste sickern in jedem Fall durch: sie begründen Gerüchte und schaden einer Bank am Ende mehr als eine sofortige Veröffentlichung der schlechten Nachricht. – Siehe Ad-hocMitteilung, Aktionärsbrief, Informations-Aufschub, Sachverhaltsgestaltung, Schlafgeld, Verlust-Tarnung.

Achtung: Das Finanzlexikon ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne die ausdrückliche Einwilligung lediglich zum privaten Gebrauch benutzt werden!
Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
E-Mail-Anschrift: info@jung-stilling-gesellschaft.de
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Ernst_Merk
https://www.jung-stilling-gesellschaft.de/merk/
https://www.gerhardmerk.de/

Sidebar