Rush to the exit (so auch oft im Deutschen gesagt, seltener Ausstiegshast)
Die gleichgerichtete Handlungsweise von Investoren, die in Krisenzeiten zu gleicher Zeit versuchen, ihre Positionen abzubauen. Dadurch verstärkt sich eine Finanzkrise. Vor allem sehr risikoreiche Engagements werden erfahrungsgemäss von Vermögensverwaltern bei schon ersten Anzeichen einer Krise rasch ausgesondert. Auch verstärkt sich die Gefahr eines Rush to exit, wenn nur wenige grosse Banken, und diese gar weltweit, in einem bestimmten Segment des Finanzmarkts tätig sind. – Kaum vorhersehbar ist, wohin das aus den aufgelösten Engagements erlöste Geld hinfliesst. Denn gerade auf dem Finanzmarkt ist jeder Ausstieg ein Einstieg woanders (every exit is an entry anywhere else). – Siehe Bankenkrise, Blase, spekulative, Derivategeschäfte-Clearingpflicht, DerivategeschäfteMeldepflicht, Dominostein-Effekt, Euphoriephase, Gigabank, Hedge-Fonds, Derivategeschäfte, bilaterale, Headline-Hysterie, Herdenverhalten, Megamanie, Murphy’s Gesetz, Rückwirkungen, systeminhärente, Run, Sifi-Oligopol, Vertrauensverlust.
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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
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