Bubble Economy (so zumeist auch im Deutschen gesagt, seltener Luftbasenwirtschaft)
In einer Volkswirtschaft sind die Ausgaben gesamthaft hoch und auch die Aktienkurse steigen, obgleich die Unternehmen kaum Gewinne erzielten und die Banken – ohne es zu wissen – auf faulen Darlehn sitzen. In diesem Sinne fand der Begriff mit der Finanzkrise in Japan um 1999 Verbreitung. – Eine Volkswirtschaft, in welcher die Nachfrage sich auffällig auf gewisse Waren wie Zigaretten und Alkohol sowie auf Dienstleistungen wie Liebesgewerbe [prostitution] oder süchtige Herumreiserei [travelling around by addiction]) richtet, die den Ungütern zuzurechnen sind, nämlich Güter, die dem einzelnen und damit auch der Gesellschaft jetzt oder später schaden. – Vgl. Monatsbericht der EZB vom Februar 2012, S. 87 ff. (ökonomische Stagnationsphase in Japan).
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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
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