Bilanz-Skandal (balance sheet scandal)
Gegenüberstellung des Vermögenswerte und der Schulden, bei welcher – wiewohl meistens sogar nach gültigen Grundsätzen der Rechnungslegung erstellt – nicht die tatsächliche Finanzlage des Unternehmens wiedergegeben wird. – Soweit dies bei grösseren und gar weltweit arbeitenden Unternehmen (global operating companies) geschieht, kann dadurch die Stabilität des Finanzsystems erschüttert werden. Daher sind Bilanz-Skandale auch im Blickpunkt der Zentralbanken. – Siehe Aktivitäts-Verlagerung, bilanzbestimmte, Anderson-Skandal, Angaben, verschleierte, Bilanzkosmetik, Börsenbetrug, Corporate Governance, Informations-Überladung, Intra Quarter Ballooning, Managementbezüge, missbräuchliche, Rechnungslegung, waghalsige, Sachverhaltsgestaltung, Stimmrecht-Kriterium, Verlusttarnung, ZweckgesellschaftKonsolidierung. – Vgl. Monatsbericht der EZB vom Mail 2005, S. 94 f. (Übersicht der grösseren Skandale und ihre Ursachen), Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 176 (Bilanzkontrollgesetz) sowie den jeweiligen Jahresbericht der BaFin.
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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
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