Beleihungsverhältnis auch Beleihungsauslauf (loan-to-value ratio, LTV)
Allgemein das Verhältnis der Forderungen an einen Kreditnehmer zum Wert der von ihm gestellten Sicherheiten (the percentage of credit lent against the value of the collateral that secures the credit). – Im besonderen die Summe der Darlehn zur Finanzierung einer Liegenschaft im Verhältnis zum Beleihungswert des entsprechenden Objektes (the percentage relationship of mortgage principal to hypothecary value of real property). – Weil diese Verhältniszahl für die Immobilien-Finanzierung die Kerngrösse schlechthin ist, so bedarf es aller Sorgfalt, um den Beleihungswert genau festzustellen. – Ein hohes Beleihungsverhältnis führt bei Rückgang der Immobilienpreise besonders bei variablen Zinsen zu massenweise Zahlungsausfällen, wie dies bei der Subprime-Krise im Sommer 2007 in den USA plötzlich deutlich wurde. – Siehe Beleihungsobergrenze, Beleihungsverhältnis, Beleihungswertermittlungsverordnung, Deckungsprüfung, Immobilienblase, Loan-to-Value Ratio, Mortgage Equity Withdrawal, Ninja-Loans, Subprime Lending, Unterseeboot-Effekt.
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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
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