Brunnengeld (well due; divisional coins; lucky penny)
Frühere Umlage für den Unterhalt eines öffentlichen, der Trinkwasser-Versorgung dienenden Brunnens, einschliesslich der Vergütung für den Brunnenmeister (fountain master: water supply operator), der in vielen Orten auch für die Sauberkeit der Anlage verantwortlich war, wie vor allem die Prüfung der Wasserqualität und das Entfernen von Geröll und Unrat. – Umlauffähige, auf den kleinsten Nennbetrag lautende Scheidemünzen (umgangssprachlich im Englischen peanuts, chicken feed und chump change), früher manchmal auch Katzengeld genannt. – Im besonderen auch Münzen, die von Touristen mit der linken Hand über die rechte Schulter in den Trevi-Brunnen in Rom als Glückbringer (lucky charm) geworfen werden. Das vom zuständigen Brunnenmeister dort regelmässig herausgefischte Geld in fast allen Währungen der Welt (2013: ungefähr 500’000 Euro!) fliesst der italienischen Caritas (Roman Catholic relief, development and social service organisation working in over two hundred states and territories worldwide) zu. – Siehe Backgeld, Brandgeld, Schöpfgeld, Schulgeld, Torgeld, Wägegeld, Waschhausgeld, Wassergeld.
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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
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