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Prof. Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.

Abhandlungen über Johann Heinrich Jung-Stilling

Nachtodliche Belehrungen zur Ökonomik

Nachtodliche Belehrungen zu Persönlichkeiten

Nachtodliche Belehrungen zur Philosophie

Nachtodliche Belehrungen zur Theologie

Nachtodliche Belehrungen zu verschiedenen Themen

 

Vom Priestertum


Eine nachtodliche Belehrung unterwegs im Automobil durch den
hochgelehrten, lebenserfahrenen und bis anhin unvergessenen Herrn

Johann Heinrich Jung-Stilling (1740–1817)
der Weltweisheit und Arzneikunde Doktor,

seit 1785 Kurpfälzischer, durch Rechtsübergang ab 1803 Badischer Hofrat,
durch Verleihung ab 1808 Grossherzoglich Badischer Geheimer Hofrat

Lebzeitig bis 1803 Professor für ökonomische Wissenschaften an der Universität Marburg/Lahn, dort auch Lehrbeauftragter für operative Augenheilkunde an der Medizinischen Fakultät; davor bis 1787 Professor für angewandte Ökonomik – mit Einschluss der Tiermedizin – an der Universität Heidelberg und vordem seit 1778 in gleicher Bestellung an der Kameral Hohen Schule zu Kaiserslautern

Weiland Gründungsmitglied der Geschlossenen Lesegesellschaft zu Elberfeld, dort auch seit 1772 Arzt für Allgemeinmedizin, Geburtshilfe, Augenheilkunde und ab 1775 behördlich bestellter Brunnenarzt sowie Lehrender in Physiologie; der Kurpfälzischen Ökonomischen Gesellschaft in Heidelberg, der Kurfürstlichen Deutschen Gesellschaft in Mannheim, der Gesellschaft des Ackerbaues und der Künste in Kassel, der Leipziger ökonomischen Sozietät sowie auch von 1781 bis zum Verbot der Geheimgesellschaften im kurpfälzisch-bayrischen Herrschaftsgebiet durch Erlass aus München vom 22. Juni 1784 der erlauchten Loge
“Karl August zu den drei flammenden Herzen” in Kaiserslautern Mitglied

Mit englischer Hülfe (weswegen dem Engel Siona ehevor hier sonderliche Verdankung für seine dienstfertige Handbietung und fürtreffliche Wohlgewogenheit nachdrucksamst auszusprechen nicht verabsäumt sei) heutigs Lebenden zu Nutz und Frommen treufertig aufgeschrieben und ins Internet gestellt, alle Leser dabei getreuer gÖttlicher Obhut sowie beständigen englischen Schutzes innigsten Herzens empfehlend,
von
Achtnicht Ihrenhohn
zu Lichthausen, Grafschaft Leisenburg*

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Markus-Gilde, Siegen

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info@jung-stilling-gesellschaft.de


Im Stau vor Leipzig


Nach Leipzig auf der Autobahn
Fuhr ich im März und tat mich nahn
Gerade schon dem Randgebiet,
Als ich in einen Stau geriet.

Auf zwanzig blieb das Tachometer:
Dann Stillstand alle dreissig Meter!
Da vorn bestimmt ein Unfall war:
Man wurde Polizei gewahr,
Der Notarzt kämpfte links sich frei;
Ein Helikopter drehte bei.

Wenn irgendwo ein Stau tritt auf,
Sieht oftmals Tramper man zu Hauf,
Die nunmehr an die Autos gehen,
Sich keck zu Klopfen unterstehen.
Auch hier meist junge Leute standen,
Die ständig zu den Wagen rannten.

Doch meine Firma es nicht litt,
Dass nimmt man fremde Leute mit.
Ich hielt die Weisung unverdrossen:
Auch blieb mein Fenster stets verschlossen.

Drum war erzürnt ich wohl mit Fug,
Als jemand seine Faust harsch schlug
An meine rechte Wagentür.
Voll Wut ob solcher Ungebühr
Glitt flugs ich auf die rechte Seite,
Dass Strafe ich dem Kerl bereite,
Der trat nun an die Scheibe dicht;
Jetzt sah ich deutlich sein Gesicht.

 


Jung-Stilling als Anhalter


Durch meine Glieder fuhr ein Schreck;
Ich klebte wie gelähmt am Fleck.
Ganz sonder Zweifel schien es klar:
Der Störenfried – Jung-Stilling1 war!

Aus meinem Schrecken ich erst kam,
Als Stilling blickte wundersam
Ins Antlitz mir und sagte drauf:
“Herr Achtnicht, bitte schliesst doch auf!”
Ich öffnete das Sperr-System,
Die rechte Türe überdem.

Jung-Stilling stieg behende ein
Und schloss die Türe hinterdrein.
Er nahm sofort den Gurt zur Hand,
Den vorschriftsmässig er sich band.

“Es sei, mein Stillings-Freund2, euch Dank!
Ich stand da draussen im Gestank
Der Auspuff-Rohre, die im Stau
Verblasen Dunst, dass mir ward flau.
Nach Leipzig muss ich heute noch;
Nach dorthin wollt ihr gleichfalls doch?” –

“Es ist mir eine grosse Freude,
Dass ich erneut sie treffe heute.
Gern nehm ich sie, Herr Hofrat3, mit;
Doch leider geht es bloss im Schritt!
Vielleicht kann nutzen man die Zeit,
Wenn sie zur Antwort sind bereit
Auf ein Problem, mit dem schon lang
Mit Freunden im Gespräch ich rang.” —

“Dass jetzt ich euch zu Diensten bin,
Ist meines Hierseins tiefrer Sinn.
Drum lasst mich eure Fragen wissen:
Die Antwort drauf sollt ihr nicht missen.”

 


Frage nach dem Priestertum


“Herr Hofrat Jung! Hat GOtt gesandt
Die Priester als besondren Stand,
Um Wort und Sakrament zu pflegen,
Uns mittelnd gleichsam SEinen Segen?

Wenn dem so ist: wer setzt sie ein?
Muss eine stete Folge sein
Zurück zu den Aposteln schon,
Was nennt man dann die ‘Sukzession’?

Bedarf es einer eignen Weihe,
Die Priestern HElgen GEist verleihe?
Ist möglich, dass bedienstet wird
Auch eine Frau zum Seelen-Hirt?

Ich bitte sie, zu diesen Fragen
Mir ihren Standpunkt klar zu sagen!
In ihren Schriften fand ich leider
Kein Wort, das brächte hier mich weiter.”

 


Jung-Stilling konnte sich vormals zu diesen Fragen nur schwer äussern


“Mein Stillings-Freund: gern tu ich dies
Zumal ich dazu wissen liess
Fast nichts in meinen späten Schriften,
Um damals keinen Streit zu stiften.

Ihr wisst, dass ich Gehalt bezog
In Baden von dem Grossherzog,
Der Lutheraner4 war; ich wusste,
Dass Rücksicht hier ich nehmen musste
Damit mein edler Gönner nicht
Beladen werde mit Bezicht
Von seiner eignen Geistlichkeit,
Verhaftet noch der Luther-Zeit,
Und der drum irrig, schädlich schien
Die Christenlehre nach Calvin.

Nichts Böses sei damit gesagt:
Das Luthertum auch nicht verklagt!
Die eignen Leute, Reformierte5,
Bei weitem mehr es konsternierte,
Dass ich, der ja kein Theolog,
Berater-Stellung nun bezog
In geistlich-pastoralen Dingen:
Verdruss tat solches manchem bringen.

Denn, Stillings-Freund, im Kern ich war
Karl Friedrichs Pastor: Hof-Vikar;
Nicht Leib-Arzt, Wirtschafts-Konsulent,
Bloss noch für Technika Dozent6.
Hierzu zu amten mich bewog
Begehr und Wunsch vom Grossherzog,
Dem Frauenbildung nachweisbar
Ein Herzenswunsch von kleinauf war,
Wie Biographen immer wieder
Als klar erwiesen schreiben nieder.

Zum Schluss hiess es Bedacht auch nehmen
Auf Katholiken, sie nicht grämen.
So war mir Bischof Sailer7 Bruder,
Auch Wessenberg8 war noch am Ruder.
Drum tat ich in den Sulzer-Briefen9
Dies Thema nicht zu sehr vertiefen.

Nun habe ich euch viel zu breit
Erklärt, warum ich seinerzeit
Zum Priestertum nichts deutlich schrieb,
Es bloss bei weiten Sätzen blieb.
Jetzt bin im Reden ich ganz frei:
Euch daher offen Antwort sei!

 


Jeder Christ hat priesterlichen Auftrag


Zuvörderst also, ob als Stand
Die Priesterschaft von GOtt ernannt?
Die Antwort ist ein klares ‘nein’!
Das Priestertum ist allgemein
Seitdem bei uns erschienen ist
Als Heiland GOtt in JEsu CHrist,
Der jeden, so getauft auf IHn,
Den Rang des Priesters hat verliehn.

Denn: ohne Mittler kann man beten,
Mit GOtt stracks in Verbindung treten,
Der jedes Bitten stets nimmt wahr:
Direkt, sogleich, unmittelbar.10

Berufen und verpflichtet hat
Der HErr den Christ an SEiner Statt,
In dieser Welt SEin Wort zu säen,
Geschwistern stetsfort beizustehen
In ihren Nöten, ihren Sorgen,
So dass in Liebe sie geborgen.
Denn keiner lebt für sich allein:
Er muss dem andren Stütze sein.11

 


Berufspriestertum praktisch unumgänglich


Nicht unzulässig ist es zwar,
Dass welche bieten ganz sich dar –
Beruflich sind zum Dienst bestellt –
Und dafür dann erhalten Geld.

Doch stark wächst hierbei die Gefahr,
Dass manche sich drum ganz und gar
Von ihren Pflichten ledig wähnen,
Weil Unterhalt sie zahlen jenen.

Die fest bezahlte Diener-Schicht
Gewiss der Mehrheit Wunsch entspricht.
Auch sehe wohl den Vorteil ich,
Den Arbeits-Teilung bringt mit sich.

Es wäre töricht, zu verkennen,
Dass, wo Berufe sich zertrennen,
Das Können und die Fertigkeit
Vertiefen rasch sich mit der Zeit.12

Dem Bruder, der zum Trost beflissen,
Gebricht es einfach oft an Wissen.
Die Seelenpfleger, Stundenhalter13
Gewählt reihum nach ihrem Alter
In Kreisen meines Heimatlandes –
Oft Leute auch des untren Standes –
Sind meist nicht fähig und beschlagen,
Was sie dem Bruder möchten sagen
Rein sprachlich auch hervorzubringen,
Weshalb ihr Zuspruch muss misslingen.14

Das ‘Einerseits’ und ‘Andrerseits’
Erscheint euch sicher als Gespreiz!
Ihr habt, Herr Achtnicht, recht darin:
Ich kehre drum zum Anbeginn.

Ein Priester-Stand bass widerspricht
Der JEsus-Botschaft; es bleibt Pflicht
Für j e d e n , der getauft in CHrist
Dass er des Nächsten Priester ist.

Aus Gründen doch der Effizienz,
Durchdachter Nutzung des Talents15
Als unbedenklich ich es seh,
Wenn Priestertum wird zum Metier.

 


Sukzession kann den HEiligen GEIst nicht ersetzen


Mit dieser Antwort hab ich schon
Zurückgewiesen Sukzession,
Die JEsus weder heischt noch will16
Und widerspräche ja auch schrill
Dem HEilgen GEist, den GOtt schenkt frei,
Und den man zaubert nicht herbei
Mit irgendwelchen frommen Riten:
Geist GOttes lässt sich nie gebieten!

 


Nutzen der Priesterweihe fraglich


Die Priester-Weihe ist ja letzt
Im Grund auf die Idee gesetzt,
Die Gnade GOttes lässt sich zwingen:
Durch äussre Zeichen so bedingen.

Die Zeichen sind ganz sicher richtig,
In vielen Fällen auch sehr wichtig,
Wobei an JEsu Vorbild auch
Ich kurz nur zu erinnern brauch:
Denkt an die Jordantaufe ihr,
Ans letzte Abendmahl auch hier.

Nur sollte man doch nicht vergessen,
Dass stets es liegt ganz im Ermessen
Des HErrn, ob SEine Gnade ER
Bei einer Segnung auch gewähr.

Ein Amts-Gelöbnis feierlich
Erachte angemessen ich;
Von mir aus Auflegung der Hand,
Wenn darin wird nicht mehr erkannt,
Als Einführung ins Priester-Amt
Durch die Gemeinde insgesamt.

 


Einzelheiten der Amtseinsetzung der Priester


Ihr wollt auch sicher hören jetzt,
Wie Pfarrer in ihr Amt gesetzt?
Dies eine Frage, Achtnicht, ist,
Die nach dem Zeitgeist sich bemisst.

Gemeinden muss es stehen frei,
Was beste Lösung für sie sei
Im Rahmen dessen, was Synoden
Vereint an Laufbahn-Regeln boten.
Als Beispiel gern ich solches nehme
Für kirchen-praktische Probleme.
Was gut war früher, eine Zier,
Kann heut schon überholt sein hier.

Ob Amts-Einsetzung nur auf Zeit,
Ob Haupt-Beruf, ob Teil-Arbeit:
Ob nur auf kleine Gruppen hin
Die Seelen-Pflege bringt Gewinn;
Ob grosse Sprengel besser sind,
Zentral man Vorteil mehr gewinnt;

Ob Pfarrer sich darauf beschränken,
Bestimmten Gruppen zuzuwenden,
Den Kranken etwa, alten Leuten,
Die ganz speziell sie nun betreuten:
Dies alles lässt sich bloss entscheiden
Aufgrund des Zustands in den Zeiten.
Drum ist es falsch, wenn e i n e Form
Für immer wird erklärt zur Norm.

Es wäre töricht ohne Frage,
Wenn Lösungen zu meiner Tage –
Geprägt durch Pferde-Post und Wissen,
Das tief noch lag in Finsternissen –
Man überträgt von A bis Zett
Aufs Jetzt, bestimmt durchs Internet.

 


Priestertum der Frau


Dies gilt auch für die letzte Frage:
Ob Pfarr-Dienst eine Frau vertrage?
Warum denn nicht? Was spricht dagegen?
Sind Frauen Männern unterlegen?
Zu meiner Zeit nahm dies man an:
Die Frau ist dumm, gescheit der Mann.
Selbst jetzt hör ich noch alleweil
Bei Männern solches Vorurteil!

Heut haben Pfarrerinnen ja
Fast alle Kirchen fern und nah.
Noch mehr: sogar das Bischofs-Amt
Gab Frauen man schon in die Hand.
Ich halte dies für gut und richtig,
Auch für der Kirche Zukunft wichtig.

 


Frauen in der Katholischen Kirche


Was seltsam ist: bei Katholiken
Konnt manche Frau ich einst erblicken
Mit Mitra gar und Hirten-Stab;
Äbtissin sich als Bischof gab:
Tat Gegenstände benedeien
Und Pfarren Pfründen auch verleihen.

Meist Adels-Töchter waren das:
Mit hoher Bildung, Sinn für Mass,
In Stil und Haltung überlegen
Den Herrn Prälaten allerwegen,
Die ihnen meistens Onkel, Bruder
Und brachten diese Fraun ans Ruder,
Zu schmücken ihres Amtes Pracht,
Zu stärken auch Familien-Macht.
Doch heut ist davon keine Spur:
Als Priester Rom will Männern nur.”

 


Jung-Stilling steigt aus und entschwindet


Es lotste durch die Unfall-Stelle
Ein Polizist uns mit der Kelle.
Der Stau sich löste auf danach:
Ich fuhr durch Leipzig schon gemach,
Als Stillings Rede war zu Ende.
Er frug mich nun, ob ich wohl fände
Zum Hauptbahnhof den Weg für ihn?
Er habe dort um drei Termin.
Sein Wunsch war für mich kein Problem
Dank dem Navigations-System.

Ich setzte Stilling nahbei ab,
Doch konnte ihm bloss danken knapp,
Weil in der Reihe ich hielt an
Und Hupen hinter mir begann,
Das zwang mich, sofort anzufahren,
Um nicht zu hemmen Auto-Scharen.

Ich fuhr durch Strassen unverwandt;
Zuletzt ich einen Parkplatz fand.
Zu Fuss schritt ich zum Bahnhof hin,
Sah überall mich um darin:
Doch Stilling leider blieb verschwunden!
Ich hätte sehr gern ihn gefunden,
Um nochmals zu bedanken mich,
Dass er gab so gesprächig sich.
Auch hatte ich noch manche Fragen,
Die lang mir schon am Herzen lagen.

 


Siona hilft beim Abfassen


Was Stilling über Priester sprach,
War viel und tief, sodass hernach
Ich mutlos vor dem Schreibtisch sass:
Das Meiste rundweg ich vergass!
Schon gar nicht mochte es gelingen,
Das Viele zu Papier zu bringen,
Das Stilling bloss am Rande sagte,
Doch manchen Hauptsatz überragte.

Just hatte die Notizen ich
Hinweggeräumt recht ärgerlich,
Als plötzlich stand auf einmal da
Froh lächelnd Engel Siona!17

Er drängte mich, erneut zu sinnen
Und mit dem Dichten zu beginnen.
Mit seiner Hilfe schrieb ich nieder,
Was findet sich in Reimen wieder.
Gedankt dem Engel dafür sei;
Er stehe mir auch fürders bei! –

Ich stellte später dann komplett
Das Ganze auch ins Internet,
Damit nun leichthin jedermann
Die Stillings-Botschaft lesen kann.

 


Lästergespei statt Dank für diese Botschaft


Ach GOtt! Wie ist die Welt verrückt!
Man sagt nicht Dank, ist nicht beglückt,
Dass Stillings Botschaft wird verbreitet:
Dem Wahren so der Weg bereitet.

Oh nein! Sie schreien: “Spiritismus
Gespenster-Wahnbild, Okkultismus,
Verdummung, Scharlatanerie,
Ergüsse kranker Phantasie,
Geflunker, Machwerk, Schwindel, Lug,
Geschwätz, Geplapper, Bluff und Trug,
Verzauberung, Nekromantie:
Beschwörung Toter: Blasphemie,
Geheimnisvolle Kabbalistik,
Gefälschte, gleisnerische Mystik,
Verruchte Wortverdreherei,
Dämonenhafte Reimerei;

Verworren-närrisches Gedudel,
Gebräu aus höllischem Gesudel,
Chimäre, Aberwitz: ein Schmarren,
Ersonnen wohl von einem Narren,
Geschäker, Blödsinn, Unfug, Possen,
Aus einem wirren Hirn entflossen;

Groteske Phantasmagorie,
Entheiligte Theologie:
Ein Zeugnis von Besessenheit,
Verhexung und Verlogenheit;
Abscheuliche Provokation:
Des Satans Manifestation!

Der Achtnicht ist ein Hexerisch:
Verbreitet teuflisches Gezisch!
Am besten ist, man wirft ins Feuer,
Was kündet dieses Ungeheuer;
Dann schwindet jener graue Dunst,
Erzeugt von ihm durch Höllenkunst!”

Ihr Lieben! Packt euch an die Nase:
Entbindet euch von Zorn-Gerase
Und denkt darüber tiefer nach,
Was Stilling über Priester sprach.

Erwartet hat nie Dankeslohn
Von Menschen Achtnicht Ihrenhohn;
Doch würde er zufrieden sein,
Wenn schlägt man nicht so auf ihn ein
Und ihn des Lugs und Trugs klagt an,
Da kaum er sich doch wehren kann.

 


Anmerkungen, Erklärungen und Quellen


* Grafschaft Leisenburg = bei Jung-Stilling das ehemalige Fürstentum Nassau-Siegen (mit der Hauptstadt Siegen); –  durch Erbgang von 1743 an Teil der Nassau-Oranischen Lande (mit Regierungssitz in Dillenburg; heute Stadt im Bundesland Hessen); –  im Zuge der territorialen Neuordnung Deutschlands im Wiener Kongress ab 1815 Bezirk in der preussischen Provinz Westfalen (mit der Provinzhauptstadt Münster); –  nach dem Zweiten Weltkrieg von 1946 an bis heute Bestandteil des Kreises Siegen-Wittgenstein des Regierungsbezirks Arnsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen in der Bundesrepublik Deutschland (mit der Landeshauptstadt Düsseldorf).

Siehe Karl Friedrich Schenck: Statistik des vormaligen Fürstenthums Siegen. Siegen (Vorländer) 1820, Reprint Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1981 sowie Theodor Kraus: Das Siegerland. Ein Industriegebiet im Rheinischen Schiefergebirge, 2. Aufl. Bad Godesberg (Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung) 1969 (Standardwerk mit vielen Karten, Übersichten und Rückblenden auf den Entwicklungsverlauf; leider jedoch auch in der Zweiauflage ohne Register).

Lichthausen = bei Jung-Stilling die bis 1968 selbständige, durch den Bergbau geprägte Gemeinde Littfeld im vormaligen Fürstentum Nassau-Siegen; seit 1. Jänner 1969 Teil der Stadt Kreuztal im Kreis Siegen-Wittgenstein. Aus Littfeld kam die Mutter Johanna Dorothea Fischer (1717-1742) von Jung-Stilling; dort wirkte auch sein Patenonkel Johann Heinrich Jung. – Siehe zu dieser herausragenden und bis heute unvergessenen Persönlichkeit Gerhard Merk: Oberbergmeister Johann Heinrich Jung (1711-1786). Ein Lebensbild. Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1989.

Im wirtschaftsgeschichtlich in vieler Hinsicht bemerkenswerten Siegerland ist der hochintelligente und vielseitig begabte Jung-Stilling (siehe Anmerkung 1) geboren, herangewachsen und hat dort auch seine ersten beruflichen Erfahrungen als Köhlergehilfe, Schneider, Knopfmacher, Vermessungs-Assistent, Landarbeiter Dorfschulmeister und Privatlehrer gesammelt.

1 Hofrat Professor Johann Heinrich Jung-Stilling (1740–1817), der Weltweisheit (= Philosophie) und Arzneikunde (= Medizin) Doktor. Siehe über ihn kurz zusammenfassend Gustav Adolf Benrath: Artikel “Jung-Stilling, Johann Heinrich”, in : Theologische Realenzyklopädie, Bd. 17. Berlin, New York (de Gruyter) 1987, S. 467 ff. und ausführlicher Gerhard Merk: Jung-Stilling. Ein Umriß seines Lebens. Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1989 (mit Abb. und Registern). – Mehr die innere Entwicklung von Jung-Stilling schildert Otto W. Hahn: “Selig, die das Heimweh haben.” Johann Heinrich Jung-Stilling: Patriarch der Erweckung. Giessen, Basel (Brunnen) 1999 (Geistliche Klassiker, Bd. 4).

Jung-Stilling wurde bei nachtodlichen Erscheinungen häufig gesehen. Siehe aus der Vielzahl veröffentlichter Berichte vor allem –  Treugott Stillingsfreund: Erscheinungen im Siegerland. Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1987; –  Gotthold Untermschloss: Begegnungen mit Johann Heinrich Jung-Stilling. Siegen (Kalliope) 1988; –  Glaubrecht Andersieg: Allerhand vom Siegerland. Siegen (Höpner) 1989; –  Gotthold Untermschloss: Von Leistung, Mühe und Entgelt/In dieser unsrer Arbeitswelt/Gelehrt von Stilling letzthin grad/Und aufgeschrieben akkurat. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1991; –  Haltaus Unverzagt: Hat Jung-Stilling Recht? Protokolle nachtodlicher Belehrungen. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1992 (Jung-Stilling-Schriften, Bd. 2); –  Gotthold Untermschloss: Vom misslichen Befinden der Menschen früher. Eine nachtodliche Unterweisung von Johann Heinrich Jung-Stilling. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1994; –  Frommherz Siegmann: Das Herzstück richtiger Wirtschaftslehre. Eine nachtodliche Unterweisung von Johann Heinrich Jung-Stilling. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1995;

 Gotthold Untermschloss: Vom Handeln im Diesseits und von Wesen im Jenseits. Johann Heinrich Jung-Stilling gibt Antwort. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1995; –  Glaubrecht Andersieg: Vom Sinn des Leides. Eine nachtodliche Belehrung von Johann Heinrich Jung-Stilling. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1995 sowie –  Freimund Biederwacker: Vom folgeschweren Auto-Wahn. Protokoll einer nachtodlichen Belehrung durch Johann Heinrich Jung-Stilling und vermittels zutätiger englischer Gunst wortgetreu sowie gereimt wiedergegeben. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1996. — Die Mehrzahl der genannten Berichte ist unter der Adresse <http://www.uni-siegen.de/fb5/merk/stilling> als Download-File kostenlos abrufbar.

2 Stillings-Freund meint zunächst –  Gönner und Förderer von Jung-Stilling und später dann –  Verehrer oder zumindest –  dem Autor gegenüber wohlwollender Leser der Schriften von Jung-Stilling. Der Begriff wurde in diesen beiden Bedeutungen von ihm selbst eingeführt, und schliesst in jedem Falle auch die weibliche Form ein. – Siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: Lebensgeschichte. Vollständige Ausgabe, mit Anmerkungen hrsg. von Gustav Adolf Benrath, 3. Aufl. Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) 1992, S. 213, S. 441, S. 513, S. 566. — Auf der anderen Seite gibt es aber auch (und zwar  bis heute!) “Stillings-Feinde”; siehe ebendort, S. 316.

Stillings-Freunde leben und lebten nicht nur im deutschen Sprachraum, sondern in aller Welt; siehe Maarten van Rhijn: Jung Stilling en Nederland, in: Nederlands Archief voor Kerkgeschiedenis, Bd. 45 (1963), S. 228 ff. sowie Klaus Pfeifer: Jung-Stilling-Bibliographie. Siegen (J. G. Herder-Bibliothek) 1993 mit 940 Literaturangaben zu Jung-Stilling aus aller Welt (Schriften der J G. Herder-Bibliothek Siegerland, Bd. 28).

3 Jung-Stilling erhielt als Professor für ökonomische Wissenschaften an der Universität Heidelberg durch Erlass seines Landesherrn, des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern (ihm hatte er auch seine medizinische Doktorarbeit gewidmet und diesem im März 1772 bei Hof zu Mannheim persönlich überreicht), datiert vom 31. März 1785, die Ernennung zum “Kurpfälzischen Hofrat”.

Das mit dem Hofrats-Titel verbundene gesellschaftliche Ansehen war zu jener Zeit beträchtlich. Es gewährte dem Träger manche Bevorzugungen, so auch (was Jung-Stilling als reisenden Augenarzt ganz besonders zum Vorteil gereichte) an Posten, Schildwachen, Stadttoren, Fähren, Übergängen, Brücken, sowie an den seinerzeit auch innerlands recht zahlreichen Schlagbäumen mit ihren Post-, Maut- und Grenzstationen.

Der Friedensvertrag von Campo Formio (7 km südwestlich von Udine in Venetien) vom 17. Oktober 1797 zwischen Napoléon und Kaiser Franz II., bestimmte in Artikel 20 den Rhein als die Staatsgrenze zwischen Frankreich und Deutschland. Dies wurde im Frieden von Lunéville (südöstlich von Nanzig [französisch: Nancy] gelegen; ehem. Residenz der Herzöge von Lothringen) am 9. Februar 1801 bestätigt.

In Artikel 6 heisst es genauer: “S. M. l’Empereur et Roi, (nämlich Franz II in Wien, der letzte Kaiser des alten Reichs; er legte nach Bildung des Rheinbundes am 6. August 1808 die deutsche Kaiserkrone nieder) tant en Son nom qu’en celui de l’Empire Germanique, consent à ce que la République française possède désormais (= von nun an) en toute souveraineté et propriété, les pays et domaines situés à la rive gauche du Rhin, … le Thalweg (= die Fahr-Rinne für die Schiffahrt) du Rhin soit désormais la limite entre la République française et l’Empire Germanique, savoir (= und zwar) depuis l’endroit (= von der Stelle an) où le Rhin quitte le territoire helvétique, jusqu’à celui où il entre dans le territoire batave.”

Eine ausserordentliche Reichsdeputation, eingesetzt am 7. November 1801, beriet daraufhin zu Regensburg (seit 1663 der Tagungsort des Immerwährenden Reichstags) über die Entschädigung an deutsche Fürsten, die (links der neuen Staatsgrenze zu Frankreich gelegene) Gebiete an Frankreich abtreten mussten.

Durch besondere günstige Umstände (verwandtschaftliche Beziehungen zu Frankreich traten hinzu: sein Enkel und Thronfolger Karl [1786/1811–1818] heiratete am 6./7. April 1806 in Paris Stéphanie de Beauharnais [1789–1860], die Adoptivtochter von Napoléon) vergrösserte der Markgraf von Baden bei dieser Gelegenheit sein Gebiet um ein Mehrfaches. Die pfälzische Kurwürde ging auf ihn über. – Wenige Jahre später rückte er durch den Rheinbundvertrag vom 12. Juli 1806 nach Artikel 5 gar zum Grossherzog mit dem Titel “Königliche Hoheit” auf.

Mit dem in Verfolg dessen geschehenen Übergang der rechtsrheinischen Gebiete der Kurpfalz (so auch der alten Residenz- und Universitätsstadt Heidelberg, der neuen [seit 1720] Residenzstadt Mannheim [mit dem grössten Barockschloss in Deutschland] und der Sommerresidenz Schwetzingen [mit dem kurfürstlichen Lustschloss samt 76 Hektar grossen Schlossgarten, Moschee, Badehaus und Theater]) an das Haus Baden durch den Regensburger Reichsdeputationsschluss vom 25. Februar 1803 wurde gemäss § 59, Abs. 1 (“Unabgekürzter lebenslänglicher Fortgenuß des bisherigen Rangs”) der “kurpfälzische” Hofrat DE JURE PUBLICO nunmehr automatisch zum “badischen” Hofrat.

Im April des Jahres 1808 wird Jung-Stilling als Berater des Grossherzogs von Baden in Karlsruhe (“ohne mein Suchen”, wie er selbst betont) zum “Geheimen Hofrat in Geistlichen Sachen” ernannt. – Siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: Briefe. Ausgewählt und herausgegeben von Gerhard Schwinge. Giessen, Basel (Brunnen Verlag) 2002, S. 404.

Bei nachtodlichen Erscheinungen von Jung-Stilling wird dieser gewöhnlich mit “Herr Hofrat” (seltener mit “Herr Geheimrat”) angesprochen, auch von seinem Engel Siona.

Der Titel “Hofrat” ist gleichsam fester Bestandteil des Namens (ADJUNCTIO NOMINIS), wie etwa “Apostel Paulus”, “Kaiser Karl” oder “Prinz Eugen” zu verstehen, und nicht als ehrenvolle Benennung (TITULUS HONORIS).

“Stilling” ist ein individueller Beiname (APPELLATIO PROPRIA) und klingt zu vertraulich. – “Professor Jung” und “Doktor Jung” greift eine Stufe niedriger als “Hofrat Jung”; das heisst: der Titel “Hofrat” steht über der Amtsbezeichnung “Professor” oder dem akademischen Grad bzw. volkstümlich der Berufsbezeichnung (= Arzt) “Doktor”. — “Ohephiah” (= der GOtt liebt) ist der Name von Jung-Stilling in der Seligkeit; siehe [Christian Gottlob Barth:] Stillings Siegesfeyer. Eine Scene aus der Geisterwelt. Seinen Freunden und Verehrern. Stuttgart (Steinkopf) 1817.

4 Karl Friedrich von Baden (1728/1738–1811) galt wegen der Aufhebung der Leibeigenschaft, der Neuordnung der Rechtspflege, der Förderung der Industrie und Landwirtschaft sowie ob seines Engagements um die Volksbildung als Musterbild eines Fürsten. Er selbst war lutherischer Konfession, seine erste Gemahlin Karoline von Hessen reformierten Glaubens. Jung-Stilling trat 1803 in seine Dienste. — Siehe mehr zu dem Verhältnis beider Männer bei Max Geiger: Aufklärung und Erweckung. Beiträge zur Erforschung Johann Heinrich Jung-Stillings und der Erweckungstheologie. Zürich (EVZ-Verlag) 1963, S. 237 ff. (Basler Studien zur Historischen und Systematischen Theologie, Bd. 1).

Über das herzliche Verhältnis Beider auch im Jenseits siehe Helene Schlatter-Bernet (?): Sieg des Getreuen. Eine Blüthe hingeweht auf das ferne Grab meines unvergeßlichen väterlichen Freundes Jung=Stilling. Nürnberg (Raw’sche Buchhandlung) 1820, S. 27 f.

Die Vereinigung der beiden evangelischen Konfessionen im Grossherzogtum Baden geschah erst vier Jahre nach Jung-Stillings Tod durch eine “Union von unten”; siehe hierzu Gustav Adolf Benrath: Die evangelische Landeskirche in Baden von den Anfängen bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Heinz Sproll und Jörg Thierfelder (Hrsg.): Die Religionsgemeinschaften in Baden-Württemberg. Stuttgart (Kohlhammer) 1984, S. 122 f. sowie Johannes Ehmann: Die Vorgeschichte der Union. Kirchenvereinigung und Kirchenverfassung. Übergangsphase, in: Gerhard Schwinge (Hrsg.): Geschichte der badischen evangelischen Kirche seit der Union 1821 in Quellen. Karlsruhe (Evangelischer Presseverband für Baden) 1996, S. 21 ff. und die dort angegebene Literatur.

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Karl Friedrich (1728/1746-1811) galt in Karlsruhe gleichsam als Übermensch. Nachdem gelegentlich eines Trauergottesdienstes am 1. Juli 1811 der hochgelehrte katholische Stadtpfarrer und (seit 1805) Grossherzoglich Badische Geistliche Rat Dr. Thaddäus Anton Dereser (1757-1827) nicht in den übertriebenen Lobgesang für den Verstorbenen einstimmen wollte, sondern am Rande auch die teilweise rohe und schamlose Ausplünderung der katholischen Einrichtungen unter seiner Herrschaft beiläufig ansprach, musste er Karlsruhe unverzüglich verlassen.

Siehe zur Person von Dereser kurz die Broschüre von Joseph Gass: Der Exeget Dereser. Eine geschichtliche Studie. Strassburg (Le Roux) 1915 (mit einem Portrait von Dereser) sowie Franz Xaver Münch: Der äußere Lebensgang des Aufklärungstheologen Thaddäus Anton Dereser. Bonn (Dissertation der Katholisch-Theologischen Fakultät) 1929 (auszugsweise im Druck).

Siehe zu den unterdrückenden obrigkeitlichen Massnahmen gegen die katholischen Mitbürger unter der Regierungsgewalt der badischen Grossherzöge näherhin (Franz Joseph Mone [1796-1871]): Die katholischen Zustände in Baden, 2 Bde. Mit urkundlichen Beilagen. Regensburg (Manz) 1841/1843 sowie Carl Bader: Die katholische Kirche im Großherzogthum Baden. Freiburg (Herder) 1860. – Sehr einseitig und unsachlich zur Predigt von Dereser auch Johann Heinrich Jung-Stilling: Briefe. Ausgewählt und hrsg. von Gerhard Schwinge. Giessen, Basel (Brunnen) 2002, S. 485.

Als Beispiel der bei Hofe zu Karlsruhe genehmen Trauerreden katholischer Geistlicher seien erwähnt Bernhard Boll: Trauerrede bey der kirchlichen Todten-Feyer seiner königlichen Hoheit Karl Friedrichs, Großherzogs zu Baden, Herzogs zu Zähringen, gehalten in der Haupt- und Münsterpfarrkirche zu Freyburg den 1. July 1811. Freiburg (Wagner) 1811 (der Zisterzienser und Münsterpfarrer zu Freiburg Bernhard Boll (1756-1836) wurde 1827 erster Erzbischof von Freiburg); [Gerhard Anton Holdermann]: Beschreibung der am 30ten Juny und 1ten July 1811 zu Ratsatt Statt gehabten Trauer-Feyerlichkeit nach dem Hintritte unsers (so!) höchstseligen Großherzogs Carl Friedrich von Baden. Rastatt (Sprinzing) 1811.

Als elektronische Ressource im Rahmen der “Freiburger historischen Bestände–digitalisiert” ist einsehbar die in lateinischer Sprache vorgetragene, an Lobpreisungen überladen-theatralische Rede von Johann Kaspar Adam Ruef (1748-1825): JUSTA FUNEBRIA SERENISSIMO DUM VIVERET AC CELSISSIMO PRINCIPI DIVO CAROLO FRIDERICO MAGNO DUCI BADARUM … DIE 22 JULII 1811 IN TEMPLO ACADEMICO PIISSIMA ET GRATISSIMA MENTE PERSOLVENDA INDICIT JOANNES CASPARUS RUEF. Freiburg (Herder) 1811. – Ruef war Professor des katholischen Kirchenrechts an der Universität Freiburg, Oberbibliothekar und (wie Jung-Stilling seit 1806) Grossherzoglich Badischer Geheimer Hofrat.

Vgl. auch: Gedächtnißreden bey dem Tode Sr. K. Hoheit des Großherzogs Carl Friedrich von Baden. Gehalten von den Pfarrern der drey christlichen Confessionen zu Mannheim. Mannheim (Schwan) 1811 (Brochure), in der sich der reformierte, lutherische und katholische Geistliche an Lob auf den verstorbenen Karl Friedrich offenkundig überbieten.

Geradezu bescheiden wirken demgegenüber andere Predigten, wie etwa: [Christian Emanuel Hauber]: Kurze Abschilderung Sr. Königlichen Hoheit Carl Friedrichs Grosherzogs (so!) von Baden. Karlsruhe (Macklot) 1811 (Brochure); Theodor Friedrich Volz: Gedächtnißpredigt auf den Höchstseeligen Großherzog von Baden Karl Fried¬rich, gehalten den 30. Junius 1811 in der Stadtkirche zu Karlsruhe. Karlsruhe (Müller) 1811 (Brochure). Volz [1759-1813]), in Jena 1778 bereits promoviert, bemüht sich erkennbar um die im Rahmen des Anlasses mögliche Sachlichkeit.

Aufgebläht, schwulstig und völlig kritiklos sind auch viele der zahlreichen Zentariums-Reden auf Karl Friedrich von Baden, wie Karl Joseph Beck: Rede bei der akade¬mischen Feier des hundertsten Geburtsfestes des Hochseligen Großherzogs Karl Friedrich zu Baden … Gehalten von dem derzeitigen Prorector der Albert-Ludwigs-Hochschule. Freiburg im Breisgau (Wagner) 1828. Karl Joseph Beck (1794-1838) war Mediziner und Stifter des “Corps Rhenania” in Freiburg. – Überspannt auch Friedrich Junker: Lobrede auf Carl Friedrich, ersten Großherzog von Baden. Mannheim (Schwan & Götz) 1829 (Brochure); Junker hatte sich als Interpret des Philosophen Epiktet sowie als Schriftausleger einen Namen gemacht.

Ziemlich unkritisch gegenüber den augenfälligen Schattenseiten der Regierung von Karl Friedrich neuerdings auch Annette Borchardt-Wenzel: Karl Friedrich von Baden. Mensch und Legende. Gernsbach (Katz) 2006. – Auch Gerald Maria Landgraf (Moderate und prudenter. Studien zur aufgeklärten Reformpolitik Karl Friedrichs von Baden [1728-1811] Dissertation an der Universität Regensburg 2008; im Internet abrufbar) hat für die Ausplünderung der Klöster unter Karl Friedrich und das damit einhergehende Leid vieler Menschen keinen einzigen Satz übrig.

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5 Jung-Stilling entstammt dem nördlichen Siegerland. Dort wurde 1533 die lutherische Konfession eingeführt. Ab Juli 1578 (Dillenburger Synode) war nur noch die calvinistische Lehre zugelassen. – Siehe hierzu Gerhard Specht: Johann VIII. von Nassau-Siegen und die katholische Restauration in der Grafschaft Siegen. Paderborn (Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens) 1964, S. 12 ff. (Studien und Quellen zur Westfälischen Geschichte, Bd. 4).

6 Jung-Stilling lehrte Technologie und Naturgeschichte an dem im Jahre 1810 gegründeten Graimbergschen Institut in Karlsruhe, eine Art Höherer Töchterschule, die später nach Mannheim verlegt wurde. – Siehe hierzu unbekannte Verfasserin: Amalie Jung und das Großherzogliche Fräulein=Institut in Mannheim. Ein Lebens= und Charakter=Bild. Weimar (Böhlau) 1873, S. 8. – Jung-Stilling schrieb für diesen Unterricht auch ein eigenes Lehrbuch, nämlich Joh. Heinr. Jung gen. Stilling: Lehrsätze der Naturgeschichte für Frauenzimmer. Karlsruhe (Braun) 1816.

Es ist als ziemlich sicher anzunehmen, dass Jung-Stilling (wie auch sein alter Freund Johann Ludwig Ewald [1748–1822], seit 1805 Professor in Heidelberg und reformierter Kirchenrat in Karlsruhe) den Unterricht am Graimbergschen Institut auf Wunsch des Hofes leistete; denn er selbst hatte wohl wenig Neigung für die Lehre.

In einem Brief aus Karlsruhe vom 21. April 1814 bekennt Jung-Stilling: “…ich habe 50 Jahre Jugend unterrichten müssen und bin vom geringsten Dorfschulmeisterlein bis zum Professor auf einer ansehnlichen Universität hinaufgestiegen, und ich versichere Dir heilig, dass mir unter allen Geschäften in der Welt, keines verdrießlicher und meinem Charakter mehr zuwider war, als Schulunterricht, aber ich musste gehorchen”; siehe Alexander Vömel (Hrsg.): Briefe Jung=Stillings an seine Freunde. Berlin (Wiegandt & Grieben) 1905, S. 170 f. — Vgl. auch die eingehende Analyse der schulischen (Miss)Erfolge bei Rainer Vinke: Jung-Stilling und die Aufklärung. Die Polemischen Schriften Johann Heinrich Jung-Stillings gegen Friedrich Nicolai (1775/76). Stuttgart (Franz Steiner) 1987, S. 53 ff. (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Bd. 129) sowie zur Motivation der häufigen Berufswechsel überhaupt Hans R. G. Günther: Jung-Stilling. Ein Beitrag zur Psychologie des Pietismus, 2. Aufl. München (Federmann) 1948, S. 123 ff. (Ernst Reinhardt Bücherreihe).

7 Bischof Johann Michael Sailer (1751–1832) stand mit Jung-Stilling in Briefverkehr; siehe Max Geiger: Aufklärung und Erweckung (Anm. 4), S. 37 sowie zur Biographie Wilhelm Kopp: Katholische Zeugen evangelischer Wahrheit. Calw, Stuttgart (Vereinsbuchhandlung) 1887, S. 7 ff. (Calwer Familienbibliothek, 5. Bd.). Dort auch (gegenüber dem Titelblatt) ein Portrait von Bischof Sailer.

8 Ignaz Heinrich Freiherr von Wessenberg (1774–1860) war ab 1802 Generalvikar und ab 1817 Bistumsverweser in Konstanz. – Siehe Josef Beck: Freiherr I. Heinrich von Wessenberg. Sein Leben und Wirken. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte der neueren Zeit. Auf der Grundlage handschriftlicher Aufzeichnungen Wessenbergs. Freiburg (Wagner) 1862 sowie kürzer Karl Kühner: Ignatz (so, also mit Tezett geschrieben) Heinrich von Wessenberg und seine Zeitgenossen. Lichtgestalten aus dem Katholicismus des 19. Jahrhunderts. Heidelberg (Hörning) 1897.

Während der Regierungszeit von Karl Friedrich verteidigte der Hof in Karlsruhe Wessenberg gegen Anwürfe aus Rom, und Jung-Stilling dürfte in dieser Angelegenheit seinen Rat zugunsten von Wessenberg angedient haben. Bei nachtodlichen Belehrungen äussert sich Jung-Stilling sehr günstig über die Person und das Werk von Wessenberg; siehe hierzu im einzelnen die Download-Files “Wunder-zu-Konstanz”, “Dalberg-in-Luzern” sowie “Dalberg-und-Stilling” bei der Adresse <http://www.uni-siegen.de/fb5/merk/stilling>

Der gelehrte und literarisch äusserst fruchtbare Stillings-Freund Erzbischof Karl Theodor von Dalberg (1744–1817) (es sind über 60 Schriften von ihm bekannt) war als Bischof von Konstanz der Vorgesetzte von Wessenberg. Ihm, Bischof Dalberg, widmete Jung-Stilling seine 1787 bei Decker in Berlin erschienene Schrift “Blicke in die Geheimnisse der Natur=Weisheit”. Siehe hierzu Jacques Fabry: Kosmologie und Pneumatologie bei Jung-Stilling. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 2006, S. 49 ff. (Jung-Stilling-Studien, Bd. 4).

9 Siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: Antwort durch Wahrheit in Liebe auf die an mich gerichteten Briefe des Herrn Professor Sulzers in Konstanz über Katholicismus und Protestantismus. Nürnberg (Raw’sche Buchhandlung) 1811. — In einem Brief vom 8.März 1811 an seine Seelen-Freundin Helene Schlatter-Bernet freut sich Jung-Stilling, in diesem Buch “ein Zeugnis der Wahrheit von Jesu Christo abzulegen, wie ich noch nie eins abgelegt habe. Ich habe da Gelegenheit gefunden Catholiken und Protestanten sehr wichtige Wahrheiten zu sagen, die ich bey keiner andern Gelegenheit so sagen konnte”; siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: Briefe an die St. Gallerin Helene Schlatter-Bernet. St. Gallen (Zollikofer) 1964, S. 64.

10 Siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: Lebensgeschichte (Anm. 2), S. 474 sowie Gerhard Merk (Hrsg.): Jung-Stilling-Lexikon Religion. Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1988, S. 44.

11 Vgl. Gal 6, 2. – Siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: Gesellschaftliche Missstände. Eine Blütenlese aus dem “Volkslehrer”, neu hrsg., eingel. und mit Anm. versehen von Gerhard Merk. Berlin (Duncker & Humblot) 1990, S. 99, S. 113 sowie Johann Heinrich Jung-Stilling: Wirtschaftslehre und Landeswohlstand. Sechs akademische Festreden, hrsg., eingel. und mit Anm. versehen von Gerhard Merk. Berlin (Duncker & Humblot) 1988, S.17 (“Ich habe einen Grundtrieb in meiner Seele, der mich von je her geleitet hat, und wo ich ihm nicht genug tun konnte, da empfand ich Leiden. Dieser ist der große philosophische Heischesatz, der zugleich das Praktische der Religion ausmacht: Suche mit Anstrengung aller deiner Leibes- und Seelenkräfte deine und deines Nebenmenschen Glückseligkeit nach allem Vermögen zu befördern”); vgl. dort auch S. 112.

12 Siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: System der Staatswirthschaft. Erster Theil welcher die Grundlehre enthält. Marburg (neue academische Buchhandlung) 1792, S. 893 sowie auch zur Vertiefung Johann Heinrich Jung-Stilling: Stahlhandel, Metallverarbeitung und Mechanisierung im Bergischen Land. Beobachtungen und Einschätzungen, neu hrsg. und mit Anm. versehen von Gerhard Merk. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1992, S. 74 ff. (Jung-Stilling-Schriften, Bd. 4).

13 Stundenhalter sind männliche Laien, die Bibelstunden und Gebetsveranstaltungen abhalten, in der Regel für “Erweckte” bzw. “Bekehrte”, die sich in besonderen (freien) Gemeinden zusammenfinden. – Seelenpfleger sind männliche Laien innert dieser Gruppen, die Gemeindemitglieder besuchen, im Glauben befestigen und sie auch bei wichtigen bürgerlichen Entscheidungen beraten.

Siehe zur Charakteristik derartiger religiöser Gruppen Jakob Schmitt: Die Gnade bricht durch. Aus der Geschichte der Erweckungsbewegung im Siegerland, in Wittgenstein und den angrenzenden Gebieten, 3. Aufl. Giessen (Brunnen) 1984, insbes. S. 86 ff. – Über Jung-Stilling siehe dort S. 168 ff. (mit der für die Siegerländer Frommen typischen Bemerkung: “Die ‘Szenen aus dem Geisterreich’, die ‘Theorie der Geisterkunde’ und die vielen kleinen Erzählungen lassen wir hier außer Betracht, da neben viel Wertvollem die christliche Phantasie zu stark hineinwirkt” (S. 190).

14 In “freien” religiösen Gruppierungen des Siegerlandes werden teilweise bis heute Männer (aber nicht Frauen!) in einer bestimmten Folge zur nebenberuflichen Wahrnehmung von Gemeinde-Diensten (vor allem Abdankungen und Trauungen, manchmal auch Predigten) herangezogen. Deren ungeschicktes Gebaren – gerade bei Kasualien, wohin auch Andersgläubige kommen – schadet dem Ansehen dieser Gemeinden sehr.

15 Siehe Jung-Stilling-Lexikon Religion (Anm. 10), S. 160 sowie Johann Heinrich Jung-Stilling: Lebensgeschichte (Anm. 2), S. 593 (“Es ist ferner des wahren Christen unbedingte Pflicht, so bald ihm unter verschiedenen Berufsarten die Wahl gelassen wird, diejenige zu wählen, die der Menschheit den mehresten Nutzen bringt, am wohlthätigsten wirkt, und dabey kommt es nun gar nicht auf ein kleineres, oder überhaupt auf ein Gehalt an: denn so bald man diesen Grundsatz befolgt, so bald tritt man in den unmittelbaren Dienst des Vaters und Regenten aller Menschen; dass der nun seine Diener besoldet, ihnen giebt was sie bedürfen, das versteht sich”).

16 Siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: Antwort in Wahrheit durch Liebe (Anm. 9), S.84 f.

17 Schutzengel von Johann Heinrich Jung-Stilling. Er zeigte sich diesem zu dessen irdischer Zeit, nahm ihn von dort ins Jenseits mit und schrieb auch für ihn. – Siehe Heinrich Jung-Stilling: Szenen aus dem Geisterreich, 7. Aufl. Bietigheim (Karl Rohm Verlag) 1999, S. 220 ff. (S. 279: “Siona hat mir Lavaters Verklärung in die Feder diktiert”).

Sion (hebräisch = der von der Sonne bestrahlte Berg; die Hochwarte) war ursprünglich die Bezeichnung für –  den Hügel, auf welchem die Burg und Stadt Davids (die königliche Residenz) und –  dann später der Tempel mit der Bundeslade stand. –  Im weiteren Sinne bedeutet Sion, namentlich bei den Propheten, das ganze Jerusalem als heilige Stätte, von welcher die Kirche und mit ihr das Heil über alle Völker ausgehen sollte. Sion ist darum oftmals Urbild, Symbol, Repräsentant des Thrones Gottes im Himmel (Ps 75,3: HABITATIO EJUS (DEI) IN SION; (Ps 147, 1: LAUDA JERUSALEM DOMINUM: LAUDA DEUM TUUM IN SION); Is 62,11: ECCE VENIT AD TEMPLUM SANCTUM SUUM DOMINATOR DOMINUS: GAUDE ET LAETARE, SION, OCCURENS DEO TUO).

Siehe auch die genauere, weitläufige Erklärung dieses Namens bei Philipp Paul Merz: ONOMASTICON BIBLICUM SEU INDEX AC DICTIONARIUM HISTORICO–ETYMOLOCIUM, Bd. 2. Augsburg (Veith) 1738, S. 1161 ff. sowie bei Petrus Ravanellus: BIBLIOTHECA SACRA SEU THESAURUS SCRIPTURAE CANONICAE AMPLISSIMUS, Bd. 2. Genf (Chouët) 1650, S. 627 (hier auch einige seltenere übertragene Bedeutungen wie etwa “ORNAMENTUM TRACTUS” oder “GAUDIUM TOTIUS TERRAE” und “LOCUS PERFECTISSIMAE PULCHRITUDINIS”). Beide bis heute kaum übertroffene Werke erfuhren viele Nachdrucke und Übersetzungen in viele Sprachen.

Jung-Stilling fasst den Engel als weiblich auf. Er spricht Siona an als –  “unaussprechlich erhabene Tochter der Ewigkeit” (Szenen aus dem Geisterreich, S. 219), –  “göttliche Freundin” (ebenda, S. 223), dankt der –  “erhabenen Dolmetscherin” (ebenda, S. 241), die ihm –  als Engel – oft ungesehen – “immer liebvoll zur Seite ist” (Johann Heinrich Jung-Stilling: Chrysäon oder das goldene Zeitalter in vier Gesängen. Nürnberg [Raw’sche Buchhand dem Geisterreich, S. 282), aber –  auch vom Jenseits berichtet (Szenen aus dem Geisterreich, S. 308) und

 Jung-Stilling (der im Chrysäon Selmar heisst) auf einer “Himmels-Leiter” zum Sehen führt (Chrysäon, Prolog, Versabschnitt 2; siehe auch Versabschnitt 8) sowie –  zu seiner verstorbenen Tochter Elisabeth (Lisette, 1786–1802) und zu deren Mutter (Jung-Stillings zweiter Ehefrau Selma von St. George, 1760–1790) geleitet (Chrysäon, 4. Gesang, Versabschnitt 2 ff.), –  ihn aber auch von himmlischen Höhen “in müdes Weltgewühle” zurückbringt (Chrysäon, 3. Gesang, Versabschnitt 87).

Siehe zum Verständnis der Engel im religiösen Denken von Jung-Stilling auch Gerhard Merk (Hrsg.): Jung-Stilling-Lexikon Religion. Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1988, S. XX f., S. 30 ff. sowie Gotthold Untermschloß: Vom Handeln im Diesseits und von Wesen im Jenseits. Johann Heinrich Jung-Stilling gibt Antwort. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1995, S. 16 ff.

Vgl. zum Grundsätzlichen aus neuerer theologischer Sicht Herbert Vorgrimler: Wiederkehr der Engel? Ein altes Thema neu durchdacht, 3. Aufl. Kevelaer (Butzon & Bercker) 1999 (Topos plus-Taschenbücher, № 301) mit ausführlichem Literaturverzeichnis (S. 113 ff) sowie Paola Giovetti: Engel, die unsichtbaren Helfer der Menschen, 8. Aufl. Kreuzlingen, München (Hugendubel) 2003 und im Internet die Adresse <http://www.himmelsboten.de>

What greater calamity can fall upon a nation than the lack of

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