Paulson-Plan (Paulson plan)

Als sich die Subprime-Krise im Herbst 2008 zu einer Finanzkrise verfestigte, bereitete der zu dieser Zeit amtierende US-Finanzminister Henry Paulson ein Rettungspaket (rescue package) vor, um den Finanzsektor der USA mit fast
800 Mia USD zu stabilisieren. Im Kern kaufte der Staat die toxischen Papiere aus dem Besitz der Banken auf. Im Gegenzug übernahm der Staat Anteile an den unterstützten Unternehmen. Ferner wurden die Gehälter und Bonuszahlungen der Manager begrenzt. Für Sparkonten gab die Regierung eine Garantieerklärung ab. Beide Kammern des Parlaments der USA (Senat und Repräsentantenhaus) stimmten dem Paulson-Plan zu. – Siehe Exit-Strategie, EZB-Sündenfall, Staatsschulden-Rückführung, Tilgungsfonds, Tina.

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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
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