Kundenkredit (customer loan)
Von einem Unternehmen – also nicht von einer Bank – einem Abnehmer gewährtes Darlehn. Es dient seitens des kreditgewährenden Unternehmens der Absatzsicherung und/oder der Einflussnahme auf die Geschäftsführung des Kunden. Man spricht in diesem Zusammenhang manchmal auch von Aktivfinanzierung (customer retention method of sourcing). – Von dem Lieferanten bei einem Kunden aufgenommenes Darlehn. Dieses dient vor allem bei hochwertigen Produkten (high-quality products) der Vorfinanzierung (pre-financing) durch den Hersteller, der seinerseits in Vorleistungen bei ihn beliefernden Unternehmen treten muss. Hier ist oft von Passivfinanzierung (customer pre-finance method of sourcing) die Rede. — Siehe Vorauszahlung. – Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Oktober 2012, S. 54 f. (Abgrenzungen; Bedeutung für die Finanzierung).
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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
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