Dienstleistungen in älteren Dokumenten auch Perfunktionen (services)
Von einer natürlichen oder juristischen Person einem Kunden oder einem Gegenstand des Kunden erbrachtes Handeln gegen entsprechendes Entgelt. – Im Gegensatz zu seiner Sachleistung ist eine Dienstleistung nicht lagerungsfähig und übertragbar. Die Erzeugung und der Verbrauch fallen in der Regel zeitlich zusammen (uno-actu principle; Uno-actu-Grundsatz). Grundsätzlich sind Dienstleistungen nicht materiell; sie können aber gegenständliche Bestandteile enthalten, etwa ein Trägermedium, auf dem das Ergebnis der Dienstleistung übermittelt wird. Die Beschaffenheit der Dienstleistung bezeichnet man als Service-Güte (service quality). – In der deutschsprachigen Statistik sind “Güter” der Oberbegriff, “Waren” und “Dienstleistungen” die jeweils zugeordneten Unterbegriffe. Es ist daher logisch falsch, von “Güter und Dienstleistungen” zu sprechen, wie dies (und von wem gar!) immer wieder geschieht. – Siehe Bankdienstleistungen, Dienstleistungen, nicht-marktbestimmte, Dienstleistungs-Inflation, Finanzdienstleister, Gut, öffentliches, Güter, WertpapierNebendienstleistungen. – Vgl. Monatsbericht der EZB vom Mai 2007, S. 82 f. (Schwierigkeiten der exakten Messung der Dienstleistungen), S. 90 f. (Indikatoren zur Messung des Wettbewerbs im Dienstleistungs-Sektor), S. 93 f. (EU-Richtlinie über Dienstleistungen im Binnenmarkt), Vgl. Monatsbericht der EZB vom April 2008, S. 37 ff. (Anteil der Dienstleistungen im HVPI [= 40,9 Prozent]; einzelne Teilbereiche; Inflationsempfindlichkeit; Übersichten), Monatsbericht der EZB vom Mai 2008, S. 65 ff. (Aufschlüsselung nach Branchen; wichtige Übersichten 1999 bis 2008), Monatsbericht der EZB vom Juli 2008, S. 87 ff. (lehrbuchmässige Darstellung zum Dienstleistungssektor allgemein und im Eurogebiet im besonderen; viele Übersichten), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Dezember 2008, S. 42 f. (Veränderung der Preise für Dienstleistungen innert der EWU und Deutschaland seit 1999), Monatsbericht der EZB vom Januar 2009, S. 41 ff. (höhere Inflationsrate bei Dienstleistungen gegenüber Waren erklärt; Übersichten), Monatsbericht der EZB vom Mai 2011, S. 66 ff. (Dienstleistungsaustausch innert der Euroländer; Dienstleistungsverkehr Eurogebiet zu übriger Welt; zahlreiche Übersichten; Einschätzung in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit), Monatsbericht der EZB vom März 2014, S. 64 ff. (Einfluss der Dienstleistungspreise auf den HVPI; Übersichten).
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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
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