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Prof. Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.

Abhandlungen über Johann Heinrich Jung-Stilling

Nachtodliche Belehrungen zur Ökonomik

Nachtodliche Belehrungen zu Persönlichkeiten

Nachtodliche Belehrungen zur Philosophie

Nachtodliche Belehrungen zur Theologie

Nachtodliche Belehrungen zu verschiedenen Themen

 

Der Spuk in Sankt Marien zu Siegen


Erklärung gelegentlich einer Begegnung in der Innenstadt von Bremen mit dem
hochgelehrten, lebenserfahrenen, kenntnisreichen und bis anhin unvergessenen Herrn

Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817),
der Weltweisheit und Arzneikunde Doktor,
seit 1785 Kurpfälzischer, durch Rechtsübergang ab 1803 Badischer Hofrat
und durch Verleihung ab 1808 Grossherzoglich Badischer Geheimer Hofrat,

lebzeitig bis 1803 Professor für ökonomische Wissenschaften an der Universität Marburg/Lahn, dortselbst auch Lehrbeauftragter für operative Augenheilkunde an der Medizinischen Fakultät; hiebevor bis 1787 Professor für angewandte Ökonomik – mit Einschluss der Veterinärmedizin – an der Universität Heidelberg und anvorderst in gleicher Bestellung seit 1778 an der Kameral Hohen Schule zu Kaiserslautern;

ehedem Gründungsmitglied der Geschlossenen Lesegesellschaft zu Elberfeld (heute Teil der Stadt Wuppertal), dortselbst auch praktischer Arzt, Geburtshelfer, Augenarzt und seit 1775 behördlich bestellter Brunnenarzt sowie Dozent in Physiologie; der Kurpfälzischen Ökonomischen Gesellschaft in Heidelberg, der Königlichen Sozietät der Wissenschaften in Frankfurt/Oder, der Kurfürstlichen Deutschen Gesellschaft in Mannheim, der Gesellschaft des Ackerbaues und der Künste in Kassel, der Leipziger ökonomischen Sozietät sowie auch der erlauchten
Loge “Karl August zu den drei flammenden Herzen” in Kaiserslautern Mitglied.

Gemeinen Nutzens zu Gut ins World Wide Web gestellt, alle Leser dabei mit freundwilligem Gruss gÖttlicher beständiger Obhut und Verwahrung sowie getreuen englischen Schutzes empfehlend
von

Christlieb Himmelfroh
in Salen, Grafschaft Leisenburg*

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Markus-Gilde, Siegen

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info@jung-stilling-gesellschaft.de


Pfarrer erklärt die dort manchmal hörbaren schrillen Töne


Die Kirche Sankt Marien steht
Wo hoch zur Oberstadt es geht.1
Katholschen Christen dienet sie
Zur Feier ihrer Liturgie.

Oft, wenn man feiert Messe dort,
Verkündet wird just GOttes Wort,
Dann hört man einen grellen Schrei,
Mitunter Klirren auch dabei.

Der Pfarrer sagt: “Erklärt ist’s ganz
Aus Schwingungszahl und Resonanz;
Auch Obertöne stehn im Schnitt
Und zudem spielt der Rückschall mit.

Was dringt als Klang an unser Ohr,
Aus fünf Faktoren wächst empor:
Der Töne Stärke, Farbe, Höh’
Samt Dauer plus dem Schall-Milieu.

Man denke sich nun kombiniert
Die fünf Faktoren kompliziert,
Dazu den Nachhall stets dabei:
Gedeutet ist dann das Geschrei.

Der Lärm erklärt sich mit Physik!
Ich glaube nicht als Katholik,
Dass hier in diese Kirche sich
Ein Störgeist aus der Hölle schlich.”

 


Begegnung mit Jung-Stilling in Bremen


Im letzten Jahr schritt ich im Mai
Frühnachmittags – so um halb drei –
Vorbei am Herden-Tor zu Bremen:
Mein Ziel war dort ein Unternehmen.

Da nehme ich aus Richtung Dom
Rasch gehen in dem Menschenstrom
Ein lichtes Geistes-Wesen wahr:
Herr Hofrat Jung2 ganz offenbar!

Er winkte mich zu sich heran;
Ich folgte seinem Wunsch spontan.
“Herr Hofrat3 Jung: in Bremen sie?
Kein Trugbild meiner Phantasie?” —

“Mein Stillings-Freund4: die Brüder Meyer5
Begehen eine Jubel-Feier
Zu der sie eingeladen mich:
Verbunden bin tief ihnen ich.

Jetzt kann ich ja, vom Leibe frei,
Nach überall – wo es auch sei –
Mich leicht vom Jenseits aus begeben:
Durch Raum und Zeit problemlos schweben.6

Doch sagt, was möchtet diesmal ihr
Erfahren wiederum von mir?
Bestimmt wollt etwas ihr verstehen:
Sonst hättet ihr mich nicht gesehen.

Denn ich zieh ja als Geist dahin;
Drum unsichtbar für alle bin.
Wenn ihr mich eben habt erblickt,
Ist das vom Jenseits aus geschickt.” —


Erklärung der Misstöne in Sankt Marien zu Siegen


“Herr Hofrat, Auskunft ich erbitte,
Warum denn bei der Messe Mitte
Zu Sankt Marien dort in Siegen
Im Kirchraum häufig Schreie liegen.

Ist dies akustisches Problem:
Ein Fehler in dem Schall-System?
Kann sein es, dass auch ein Dämon
Frech stört den Gottesdienst zum Hohn?” –

“Herr Himmelfroh, sehr wohl ich weiss
Um Grund und Absicht dies Geschreis.
Zurück gilt wenden es den Blick
Zur Zeit des Pfarrers Bernhard Frick.7

Des Georg Heupel Ehefrau
Verstarb, in Ehren alt und grau.
Sie blieb, bis ihr der Tod erschien,
Getreu der Lehre von Calvin.8

Durch landesfürstliches Edikt
Ward Siegens kirchlicher Distrikt
Verordnet seit drei Jahren schon
Zurück zu alten Konfession.9

Weil nun die Heupel Ketzerweib,
Lässt Pfarrer Frick den toten Leib
Auf keinen Fall zum Friedhof zu,
Dass dort sie bei den Ahnen ruh.

Vergeblich fleht bei Pfarrer Frick
Die Bürgerschaft und bringt Kritik,
Dass ihm bei allem stets nur wichtig,
Ob es nach Kirchenrecht auch richtig.

Dies sei ein herzensloser Brauch,
Selbst wenn von Rom befohlen auch.
In einem Garten fern der Stadt
Die Tote man begraben hat.10


Auftrag an Mutter Heupel bei ihrer Ankunft im Jenseits


Als Mutter Heupels Seele kam
Zum Himmel hin, sie dort vernahm
Den Auftrag und Befehl an sie:
Sie möge wirken noch allhie.

Wenn sie dem Gottesdienst obliegen
Zu Sankt Marien dort zu Siegen,
Sollt sie, wenn eben Lesung11 ist,
Laut schrein, damit man nicht vergisst,

Wie lieblos gegen Menschen doch
Das Kirchen-Recht wirkt heut oft noch.
Das tut die Mutter Heupel gern;
Sie dient derweise gern dem HErrn.” —


Ist Sankt Marien in Siegen der richtige Protest-Ort?


“Herr Hofrat, was hat dieser Streit
Aus längst dahingegangner Zeit
Denn heute noch für einen Sinn?
Das soll das Schreien fürderhin?

Ist möglich ihnen, der sie ja
Im Jenseits jedem Geist sind nah,
Zu sorgen, dass die Kirche frei
Nun endlich wird von dem Geschrei?

Und wenn der Zweck das Kirchenrecht:
Was soll der Ruf, dass dies oft schlecht
Denn ausgerechnet dort zu Siegen?
Das muss man anderswo bekriegen!

Die Heupel richte aus in Rom
Geschrei doch durch den Petersdom:
Denn Kirchenrecht wird dargetan,
Hervorgebracht im Vatikan.

Sie sind ein Sohn vom Siegerland,
Und freundlich ihm noch zugewandt.
Drum bitte untertänigst ich
Dass dessen annehmen sie sich.” —


Jung-Stilling verspricht Abhilfe und verabschiedet sich


“Herr Himmelfroh: gern will ich sehen
Dass bald hier etwas mag geschehen.
Ich werde bitten um Termin
Beim heiligen Johann Calvin.12

Bei Ignaz und bei Franz Xaver13
Fällt ein Gespräch mir zwar recht schwer;14
Doch tu ich alles, dass in Siegen
Die Schreierei mag bald versiegen.

Doch ihr sollt jetzt von dannen ziehn:
Um drei habt ihr doch hier Termin!
Auch ich muss nunmehr weitergehen,
Nach einem Augenkranken sehen.15

Ich mahne euch: bleibt im Gebet,
Das GOttes Huld und Gnade fleht
Auf alle Menschen hierzuland,
In Dunst und Trug oft tief verrannt.

Schreibt bitte möglichst bald auch auf
Den heutigen Gesprächs-Verlauf
Und hofft mit mir, dass Schluss bald sei
In Sankt Marie mit dem Geschrei.

Als Stilling diese Sätze sprach,
Entschwand dem Blick er nach und nach.
Ich sah jetzt nur noch Menschen eilen:
Sich in der Innenstadt verteilen.


Unterredung wird aufgeschrieben und Undank erwartet


Frühabends im Hotel dann wieder,
Schrieb gleich ich diesen Text hier nieder.
Es half mir, wie schon früher ja,
Jung-Stillings Engel Siona.16

Die Quengler, Tadler, Splitterrichter,
Das giftige Verriss-Gelichter,
Pedanten, Sauertöpfe, Knurrer,
Vermieser, Kritikaster, Murrer;

Die dummstolz-kecken Nörgelpeter
Mit ihrem Puh- und Pfui-Gezeter,
Die Querulanten, Dauer-Raunzer,
Banausen, Schwätzer, Nulpen, Maunzer;

Krakeeler, dreiste Moralisten
Samt unbeweglichen Puristen
Mit ihrem Groll- und Zorn Geschrei
Auf alle Stillings-Reimerei:

Sie alle bitte dringend ich:
Sie mögen hell empören sich
Ob Schunds im Internet in Massen
Und Christlieb doch in Ruhe lassen

Mit Schelte, Rüge, Schimpferei,
Bedrängnis, Vorwurf, Quälerei:
Piffpaff geschleudert wie ein Pfeil
Durch Worte, schriftlich und per Mail.

Doch Fehler sind nie zu vermeiden,
Solang wir hier auf Erden schreiten.
Wer solche findet, bitte ich,
Dies freundlich wissen lassen mich.


Nachtrag


Inzwischen gingen bei mir ein
Zwei Mails, die stimmen überein:
Das Sprachsystem sei repariert,
Von einem Fachmann feinjustiert.

Vernehmbar sei nun jeder Ton
Im Kirchenraum in Perfektion.
Verbannt sei resonanter Schall
Und echohafter Widerhall.

Wenn liest man die Epistel vor,
Dringt jedes Wort ganz klar ins Ohr.
Ich könne völlig sicher sein:
Man höre dort bestimmt kein Schrein.

Im übrigen wohl spinnert sei,
Wer früher wahrnahm lauten Schrei
In Sankt Marien: das sei Wahn,
Der nur im Hirn sich kundgetan.

Naja: wenn einem sinnennah
Jung-Stilling kommt samt Siona,
Dann hat der wohl in jedem Fall
Auf deutsch gesprochen einen Knall.

Dazu gibt es auch Schwindelgeister,
Die dienen ihrem Höllen-Meister.
Den Christlieb legten schlimm sie rein:
Mit Blendwerk lullten arg ihn ein.

Das ist der Inhalt grösstenteils
Aus den mir zugesandten Mails.
Den Schreibern dankt zu vielen Malen
Hier Christlieb Himmelfroh zu Salen.

Doch wird man sicher auch verstehen,
Dass ich dies mag ganz anders sehen.
Die Kirche wurde los das Schrein
Und es trat seitdem Ruhe ein,

Weil Stilling bat vom Jenseits aus
Um Stille für das Gotteshaus;
Und Mutter Heupel ward entbunden
Vom Auftrag, dort sich zu bekunden.

 


Anmerkungen, Hinweise und literarische Quellen


* Grafschaft Leisenburg = bei Jung-Stilling das ehemalige Fürstentum Nassau-Siegen (mit der Hauptstadt Siegen); –  durch Erbfolge ab 1743 Teil der Nassau-Oranischen Lande (mit Regierungssitz in Dillenburg, heute Stadt im Bundesland Hessen); –  im Zuge der territorialen Neuordnung Deutschlands durch den Wiener Kongress ab 1815 Bezirk in der preussischen Provinz Westfalen (mit der Provinzhauptstadt Münster); –  nach dem Zweiten Weltkrieg von 1946 an bis heute Bestandteil im Kreis Siegen-Wittgenstein des Regierungsbezirks Arnsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen in der Bundesrepublik Deutschland (mit der Landeshauptstadt Düsseldorf). – Über 70 Prozent der Kreisfläche sind Wälder; Siegen-Wittgenstein steht damit an der Spitze der Bewaldungsdichte in Deutschland.

Salen = bei Jung-Stilling die ehemalige fürstliche Residenzstadt Siegen, heute Universitätsstadt mit etwa 110’000 Bewohnern, am Oberlauf der Sieg (dort 240 Meter über dem Meeresspiegel) gelegen. Die Sieg ist ein 155,2 Kilometer langer, rechter Nebenfluss des Rheins. – Die nächst grösseren Städte von Siegen sind, in der Luftlinie gemessen, im Norden Hagen (83 Kilometer), im Südosten Frankfurt am Main (125 Kilometer), im Südwesten Koblenz (105 Kilometer) und im Westen Köln (93 Kilometer).

Siehe Karl Friedrich Schenck: Statistik des vormaligen Fürstenthums Siegen. Siegen (Vorländer) 1820, Reprint Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1981 sowie Theodor Kraus: Das Siegerland. Ein Industriegebiet im Rheinischen Schiefergebirge, 2. Aufl. Bad Godesberg (Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung) 1969 (Standardwerk mit vielen Karten, Übersichten und Rückblenden auf den Entwicklungsverlauf; leider auch in der Zweitauflage ohne Register).

Im wirtschaftsgeschichtlich bemerkenswerten Siegerland ist der hochintelligente und vielseitig begabte Jung-Stilling (siehe Anmerkung 2) geboren, herangewachsen und hat auch seine ersten beruflichen Erfahrungen als Köhlergehilfe, Schneider, Knopfmacher, Vermessungs-Assistent, Landarbeiter, Dorfschulmeister und Privatlehrer gesammelt.

1 Die Sankt Marien-Kirche ist ein nach 23jähriger Bauzeit im Jahr 1725 vollendetes, innen und aussen schlichtes Gotteshaus, das im Stadtinnern von Siegen (zwischen dem Unteren Schloss und der Nikolai-Kirche, auf halber Höhe des Siegbergs in der Löhrstrasse) steht. Die Konsekration der Kirche durch den Mainzer Weihbischof IN PARTIBUS RHENI (mit Sitz in Mainz) Dr. Caspar Adolph Schnernauer fand am 16. Oktober 1725 statt. – Siehe zu Weihbischof Schnernauer Erwin Gatz (Hrg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1648 bis 1803. Ein biographisches Lexikon. Berlin (Duncker & Humblot) 1990, S. 427 f.

Der Bau auch dieser Kirche lag in den Händen von Anton Reinhold Hülse (1635–1712), einem Jesuiten aus Kranichfeld (im mittleren Ilmtal in Thüringen). Er galt zu seiner Zeit als einer der bedeutendsten Kirchenarchitekten im Westen Deutschlands, unter anderem hat er die Marktkirche (ehemalige Jesuitenkirche St. Franciscus Xaverius) in Paderborn erstellt.

In der Marienkirche Siegen liegt Anton Hülse auch seitwärts vom Altar (von vor dem Altar aus gesehen links) begraben. Anton Hülse S.J. ist auch der Baumeister der Gnadenkapelle auf der Eremitage nahe der Stadt Siegen; siehe Karl Bosch: 300 Jahre Gnadenkapelle auf der Eremitage. Wallfahrtsziel zahlloser Bittgänger – Baumeister Anton Hülse, in: Siegerland, Bd. 61 (1984) Heft 2, S. 54 ff.

Siehe weiterhin Hubert Butterwegge: Der (fast) vergessene Anton Hülse. Planer der Jesuitenkirche und des Barockaltars, in: Die Warte, Bd. 50 (1989), S. 24 f. sowie Glaubrecht Andersieg: Allerhand vom Siegerland. Siegen (Höpner), S. 158 ff. (Anton Hülse schreitet manchmal nachts von der Kirche Sankt Marien zur Alten Post, heute Museum für Gegenwartskunst).

Vg. auch Wilhelm Ochse: Kirchliche Heimatkunde. Plaudereien mit Jung und Alt im Siegerland. Münster (Regensberg) 1949, S. 130 f. und zur Geschichte der katholischen Gemeinden im Siegerland Friedrich Albert Groeteken: Das katholische Siegerland. Festgabe zur Feier der 100jährigen Zugehörigkeit des Siegerlandes zum Königreich Preussen. Siegen (Steins) 1915 sowie mit reichlichen Statistiken auch Franz A Höynck: Geschichte des Dekanats Siegen, Bistum Paderborn. Paderborn (Bonifaciusdruckerei) 1904

2 Johann Heinrich Jung-Stilling (1740–1817), der Weltweisheit (Philosophie [Universität Heidelberg, ehrenhalber 1786]) und Arzneigelehrtheit (Medizin [Universität Strassburg, Promotion 1772]) Doktor. – Siehe kurz zusammenfassend Gustav Adolf Benrath: Artikel “Jung-Stilling, Johann Heinrich”, in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 17. Berlin, New York (Walter de Gruyter) 1987, S. 467 ff. sowie Johann Heinrich Jung-Stilling: Lebensgeschichte. Vollständige Ausgabe, Hrg. von Gustav Adolf Benrath, 3. Aufl. Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) 1992, S. IX–XXXI (Einleitung). Kurz über das Leben von Jung-Stilling schreibt auch Gerhard Merk: Jung-Stilling. Ein Umriß seines Lebens. Kreuztal (verlag die wielandschmiede 1988. – Jung-Stilling wurde in der letzten Zeit wiederholt auf Erden gesehen.

Siehe Grundsätzliches zum Wiedereintritt Verstorbener in diese Welt Johann Heinrich Jung-Stilling: Theorie der Geister=Kunde, in einer Natur= Vernunft= und Bibelmäsigen (so!) Beantwortung der Frage: Was von Ahnungen, Gesichten und Geistererscheinungen geglaubt und nicht geglaubt werden müße (so, also mit Eszett). Nürnberg (Raw’sche Buchhandlung) 1808 (Reprint Leipzig [Zentralantiquariat der DDR] 1987 und öfters), S. 220 ff.

Vgl. zu Themenkreis der “Theorie der Geister=Kunde” auch Johann Heinrich Jung-Stilling: Geister, Gespenster und Hades. Wahre und falsche Ansichten, Hrg. und eingel. von Gerhard Merk. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1993 (Jung-Stilling-Studien, Bd. 2) sowie Martin Landmann: Ahnungen, Visionen und Geistererscheinungen nach Jung-Stilling. Eine ausdeutende Untersuchung. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1995. Diese Schrift ist auch unentgeltlich als Download-File für den Privatgebrauch bei der Adresse <http://www.uni-siegen.de/fb5/merk/stilling> abrufbar.

3 Mit Urkunde seines Landesherren, des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern (1724/1742-1799), datiert vom 31. März 1785, erhielt Jung-Stilling als Professor für praktische ökonomische Wissenschaften an der Universität Heidelberg im Herbst 1785 den Rang eines “Kurpfälzischen Hofrats”, den er ab da auch auf allen Buchtiteln führt; siehe Gustav Adolf Benrath: Jung-Stilling in Kaiserslautern 1778–1784, in: Pfälzer Heimat, №. 2/1991, S. 70.

Das mit diesem Ehrentitel verbundene gesellschaftliche Ansehen war zu jener Zeit beträchtlich. Es gewährte dem Träger manche Bevorzugungen, so auch (was besonders Jung-Stilling als reisenden Augenarzt zum Vorteil gereichte) an Posten, Schildwachen, Stadttoren, Übergängen, Fähren, Brücken sowie an den zu jener Zeit auch innerlands noch zahlreichen Schlagbäumen mit ihren Post-, Maut- und Grenzstationen.

4 Stillings-Freund(in) meint –  Gönner, Förderer, später –  Verehrer und Anhänger oder –  auch nur begeisterter Leser der Schriften von Jung-Stilling. (“Fan”: vom lateinischen FANATICUS = begeistert, entzückt) von Jung-Stilling. Der Ausdruck stammt von Jung-Stilling selbst.

Siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: Lebensgeschichte (Anm. 2), S. 213, S. 441, S. 513, S. 536, S. 566. – Auf der anderen Seite gibt es aber auch  “Stillings-Feinde”, siehe ebendort, S. 316.

5 Brüder Meyer = Jung-Stilling berichtet genau von seinem Besuch bei den beiden Herren Meier (so wohl die richtige Schreibweise) in Bremen im Herbst 1798. Diese waren Vettern seiner dritten Ehefrau Elise, geborene Coing (1756–1817). Die Brüder Meier waren als promovierte Juristen im Staatsdienst beschäftigt. Jung-Stilling logierte bei Bürgermeister Diedrich Meier (1748–1802) der Ältere. – Dessen gleichnamiger Sohn war gleichfalls im Bremer Staatsdienst und ist Verfasser staatsrechtlicher Schriften, wie etwa: Ein Wort über Actenversendungen an deutsche Facultäten oder Schöppenstühle. Veranlaßt durch den 12. Artikel der deutschen Bundesacte. Bremen (Heyse) 1817.

Jung-Stilling operierte gelegentlich dieses Besuchs in Bremen zweiundzwanzig Starblinde “und bediente außerdem noch viele, die an den Augen litten”; siehe Johann Heinrich Jung-Stilling: Lebensgeschichte (Anm. 2), S. 519 ff.

6 Siehe hierzu Johann Heinrich Jung-Stilling: Theorie der Geister=Kunde (Anm. 2), insbes. S. 77 ff.

7 Dr. Bernhard Frick, im Jahr 1600 in Hachen an der Röhr im Sauerland (heute Ortsteil von Sundern, Kreis Arnberg, Bundesland Nordrhein-Westfalen) geboren, war unter für ihn äusserst ungünstigen Umständen zwischen 1626 und 1631 junger katholischer Pfarrer in Siegen.

Bernard Frick wurde später in Paderborn Generalvikar und Weihbischof; er starb bereits 1655 und liegt in der Busdorfkirche in Paderborn begraben. Zwischen 1645 und 1649 unternahm Weihbischof Frick sechs zum Teil monatelange Reisen durch das Sauerland, um die zerrütteten Verhältnisse am Ende des Dreissigjährigen Krieges (1618–1648) zu beheben.

Siehe Gerhard Specht: Johann VIII. von Nassau-Siegen und die katholische Restauration in der Grafschaft Siegen. Paderborn (Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens) 1964, S. 87 ff. (Studien und Quellen zur Westfälischen Geschichte, Bd. 4), S. 101 ff. ausführlich zum Wirken von Pfarrer Frick in Siegen

8 In der Grafschaft Nassau-Siegen wurde im Jahr 1533 die lutherische Reformation eingeführt. Durch Konfessionswechsel des regierenden Fürsten folgte 1578 der Calvinismus. Im Jahr 1626 leitete man die Rekatholisierung ein. Bereichs sechs Jahre später musste diese – abermals wegen Konfessionswechsels des Regierenden – abgebrochen werden. Siegen wurde recalvinisiert. Siehe dazu ausführlich Gerhard Specht: Johann VIII. von Nassau Siegen (Anmerkung 7).

Die mehrmaligen Konfessionswechsel waren rechtlich erlaubt, weil nach dem Augsburger Religionsfrieden im Jahr 1555, bestätigt durch den Westfälischen Frieden 1648, der Landesherrn die Konfession seiner Untertanen bestimmen konnte (Grundsatz: CUIUS REGIO, EIUS RELIGIO).

Siehe Johann Bader: Cuius regio, eius religio. Wessen Land, dessen Religion, in: Neue juristische Wochenschrift, Bd. 54 (2004), S. 3092 und die dort angegebene Literatur.

Vgl. auch Sebastian Schmidt: Glaube -Herrschaft – Disziplin. Konfessionalisierung und Alltagskultur in den Ämtern Siegen und Dilllenburg (1538–1683). Paderborn (Schöningh) 2005 (Reihe Forschungen zur Regionalgeschichte, Bd. 50) mit reichlichen Literaturangaben, S. 483 ff. sowie Heinrich-Franz Röttsches: Luthertum und Calvinismus in Nassau-Dillenburg. Beiträge zur Kirchenpolitik in Nassau-Dillenburg unter Wilhelm dem Alten und Johann dem Alten. Herne (Koethers & Röttsches) 1954.

9 Zwischen 1626 und 1632 wurde aufgrund des Konfessionsstandes des Regierenden Grafen Johann VIII. Nassau-Siegen zur römisch-katholischen Konfession zurückgeführt. Schwedische Soldaten, die Johann Moritz (1608–1679) mit Gewalt zur Herrschaft über Siegen verholfen hatten, führten zur Vertreibung seines (katholischen) Bruders Johann VIII. (1583–1638); Nassau-Siegen wurde recalvinisiert.

Siehe Ludwig Driesen: Leben des Fürsten Johann Moritz von Nassau-Siegen, General-Gouverneurs von Niederländisch-Brasilien, dann Kur-Brandenburgischen Statthalters von Cleve, Mark, Ravensberg und Minden, Meister des St. Johanniter-Ordens zu Sonnenburg und Feldmarschalls der Niederlande. Berlin (Deckersche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei) 1849, Reprint Kleve (Fingerhut) 1979 sowie Holger Kürbis: Johann Moritz von Nassau-Siegen. Erfurt (Sutton) 2005 und die dort angegebene Literatur.

Zu Johann VIII. siehe Holger Thomas Gräf: Graf Johann VIII. von Nassau-Siegen (1583–1638). Ein bislang unbekanntes Porträt des Medici-Hofmalers Justus Sustermans (1597 – 1681), in: Nasauische Annalen, Bd. 119 (2008), S. 131 ff. und Hans-Georg Heck: Johann VIII. von Nassau Siegen (1583–1638). Spanischer General und kaiserlicher Feldherr, in: Siegerland, Bd. 81 (2004), S. 15 ff.

10 Siehe zur urkundlichen Bezeugung der Geschehnisse aus dem Jahr 1629 Gerhard Specht: Johann VIII. von Nassau-Siegen (Anmerkung 7), S. 175 f.

11 Lesung ist im christlichen Gottesdienst die mündliche Wiedergabe eines biblischen Textes durch den Geistlichen oder ein Gemeindemitglied, dann Lektorin bzw. Lektor genannt.

12 Calvin = der längstenzeits in Genf wirkende Reformator Johannes Calvin (1509–1564), dessen Lehrdoktrin das Siegerland 1578 infolge Konfessionswechsels des Landsfürsten annahm. – Obgleich von Geburt Franzose, fand in seinem Wirken zu Genf unmittelbar und mittelbar (oft in Gegenposition und im Widerstand zu örtlich vorgefundenen Denk- und Handlungsmuster) manches Eingang, was für das Genfer Bürgertum seinerzeit im Guten wie im Schlechten kennzeichnend war.

Siehe Alister E. McGrath: Johann Calvin. Eine Biographie. Zürich (Benziger) 1991 (mit Literaturverzeichnis S. 387 ff.), Franz Wilhelm Kampschulte: Johann Calvin. Seine Kirche und sein Staat in Genf. Genf (Slatkine Reprints) 1972 sowie Volker Reinhardt: Die Tyrannei der Tugend. Calvin und die Reformation in Genf. München (Beck) 2009, mit ausführlichem Literaturverzeichnis (S. 264 ff.).

13 Der Heilige Ignatius von Loyola (1491–1556; Fest am 31. Juli), Gründer des Ordens “Gesellschaft Jesu” (Jesuiten; ursprünglich ein Schimpfname auf den neuen Orden) und der Märtyrerheilige Franciscus Xaverius (1506–1552; Fest am 3. Dezember) sind neben der Gottesmutter Maria die Patrone der Kirche St. Marien in Siegen. Diesen Dreien sind auch die Glocken geweiht.

Siehe Franz A Höynck: Geschichte des Dekanats Siegen (Anm. 2), S. 203 f. sowie Lothar Irle: Heilige in Verehrung und Volkstum des Siegerlandes. Siegen (Siegener Heimatverein) 1969, S. 33 f. (Glocken) und S. 44 ([Neben])Altäre in Sankt Marien (Siegerländer Beiträge zur Geschichte und Landeskunde, Heft 19).

14 Jung-Stilling war von einer starken Abneigung, die manchmal schon bis zum Hass reichte, gegen alles Katholische beseelt; siehe Zitate bei Gerhard Merk (Hrg.): Jung-Stilling-Lexikon Religion. Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1988, S. 84 ff.

Dies war freilich nicht ungewöhnlich. Denn der Calvinismus (noch mehr als das Luthertum) nährte sich gutteilig von einer feindseligen Einstellung gegenüber der alten Kirche; und die Katholische Kirche wurde (und wird von manchen noch bis in diese Zeit!) als Einrichtung des Teufels gesehen. Wegleitend dafür war die viel gedruckte und nachgedruckte Schrift von Martin Luther: Wider das Babstum zu Rom vom Teufel gestifft. Strassburg (Balthasar Beck) 1545 und öfters.

“Es war eine Beschränktheit, aus der Rohigkeit einer nur religiös hochgebildeten Zeit, wie aus dem gegenseitigen Fanatismus des Streits zu erklären, dass unsre orthodoxen Vorfahren allen Ernstes den Papst für den Antichrist oder Endchrist hielten, der sich im Tempel Gottes anbeten lasse, wie daß er in den Bekenntnißschriften des Lutherthums gelegentlich titulirt wird ein Epikuräer und Judas, ein Haupt von Spitzbuben und des Teufels Apostel”, meint einschränkend Karl von Hase: Handbuch der Protestantischen Polemik gegen die Römisch-Katholische Kirche, 7. Aufl. Leipzig (Breitkopf und Härtel) 1900, S. 182 (Orthographie und Interpunktion wie im Original).

15 Jung-Stilling war einer der berühmtesten Augenärzte der damaligen Zeit. Er befreite an die 3 000 Menschen durch Operation aus der Blindheit; etwa 25 000 Menschen dürfte er ophthalmologischen Rat angedient haben.

Siehe hierzu Gerd Propach: Johann Heinrich Jung-Stilling (1740–1817) als Arzt. Köln (Institut für Geschichte der Medizin) 1983 (Arbeiten der Forschungsstelle des Instituts der Geschichte der Medizin zu Köln, Bd. 27), Gerhard Berneaud-Kötz: Jung-Stilling als Arztpersönlichkeit, in: Michael Frost (Hrg.): Blicke auf Jung-Stilling. Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1991, S. 19 ff., Gerhard Berneaud-Kötz: Kausaltheorien zur Starentstehung vor 250 Jahren. Eine Auswertung der Krankengeschichten und Operationsprotokolle von Johann Heinrich Jung-Stilling. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1995 sowie Klaus Pfeifer (Hrg.): Jung-Stilling-Lexikon Medizin. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1996, S. 9 ff.

16 Schutzengel von Johann Heinrich Jung-Stilling. Er zeigte sich diesem zu dessen irdischer Zeit, nahm ihn von dort ins Jenseits mit und schrieb auch für ihn. – Siehe Heinrich Jung-Stilling: Szenen aus dem Geisterreich, 7. Aufl. Bietigheim (Karl Rohm Verlag) 1999, S. 220 ff. (S. 279: “Siona hat mir Lavaters Verklärung in die Feder diktiert”).

Der Name Siona bedeutet letztlich “die Himmlische”; siehe die genauere, weitläufige Erklärung dieses Namens bei Philipp Paul Merz: ONOMASTICON BIBLICUM SEU INDEX AC DICTIONARIUM HISTORICO–ETYMOLOCIUM, Bd. 2. Augsburg (Veith) 1738, S. 1161 ff. sowie bei Petrus Ravanellus: BIBLIOTHECA SACRA SEU THESAURUS SCRIPTURAE CANONICAE AMPLISSIMUS, Bd. 2. Genf (Chouët) 1650, S. 627 (hier auch einige seltenere übertragene Bedeutungen wie etwa “ORNAMENTUM TRACTUS” oder “GAUDIUM TOTIUS TERRAE” und “LOCUS PERFECTISSIMAE PULCHRITUDINIS”). Beide bis heute kaum übertroffene Werke erfuhren viele Nachdrucke und Übersetzungen.

Jung-Stilling fasst den Engel als weiblich auf. Er spricht Siona an als –  “unaussprechlich erhabene Tochter der Ewigkeit” (Szenen aus dem Geisterreich, S. 219), –  “göttliche Freundin” (ebenda, S. 223), dankt der –  “erhabenen Dolmetscherin” (ebenda, S. 241), die ihm –  oft ungesehen als Engel immer liebvoll zur Seite ist” (Johann Heinrich Jung-Stilling: Chrysäon oder das goldene Zeitalter in vier Gesängen. Nürnberg [Raw’sche Buchhandlung] 1818, 1. Gesang, Versabschnitt 3), –  den Gedankengang leitet (Szenen aus dem Geisterreich, S. 282), aber –  auch vom Jenseits berichtet (Szenen aus dem Geisterreich, S. 308) und –  Jung-Stilling (der im Chrysäon Selmar heisst, wohl in Anlehnung an den Rufname seiner zweiten Ehefrau Selma) auf einer “Himmels-Leiter” zum Sehen führt (Chrysäon, Prolog, Versabschnitt 2; siehe auch Versabschnitt 8) sowie –  zu seiner verstorbenen Tochter Elisabeth (Lisette, 1786-1802) und zu deren Mutter (Jung-Stillings zweiter Ehefrau Selma von St. George, 1760-1790) geleitet (Chrysäon, 4. Gesang, Versabschnitt 2 ff.), –  ihn aber auch von himmlischen Höhen “in müdes Weltgewühle” zurückbringt (Chrysäon, 3. Gesang, Versabschnitt 87).

Siehe zum Verständnis der Engel im religiösen Denken von Jung-Stilling auch Gerhard Merk (Hrg.): Jung-Stilling-Lexikon Religion. Kreuztal (verlag die wielandschmiede) 1988, S. XX f., S. 30 ff. sowie Gotthold Untermschloß: Vom Handeln im Diesseits und von Wesen im Jenseits. Johann Heinrich Jung-Stilling gibt Antwort. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 1995, S. 16 ff.

Vgl. zum Grundsätzlichen aus neuerer theologischer Sicht Herbert Vorgrimler: Wiederkehr der Engel? Ein altes Thema neu durchdacht, 3. Aufl. Kevelaer (Butzon & Bercker) 1999 (Topos plus-Taschenbücher, № 301) mit breitem Literaturverzeichnis (S. 113 ff.), Paola Giovetti: Engel, die unsichtbaren Helfer der Menschen, 8. Aufl. Kreuzlingen, München (Hugendubel) 2003 (aus dem Italienischen übersetzt) sowie im Internet die Adresse <www.himmelsboten.de

What greater calamity can fall upon a nation
than the lack of engaged clergywomen and clergymen

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