Bad Bank (so auch im Deutschen gesagt, seltener Auffangbank und Abwicklungsanstalt)

Verschiedentlich, vor allem in Japan und Schweden, vorgeschlagene staatliche Auffanggesellschaft (public hive-off vehicle, state-run rescue company) für faule Kredite und toxische Papiere. Diese könnte Forderungen notleidender Institute bündeln, als Wertpapiere verpacken und am Kreditmarkt unterbringen. Letzten Endes würde aber hier die Steuerzahler für fehlgeleitete Geschäfte der Banken (mismanaged businesses of banks) zur Kasse gebeten. – Im Zuge der Subprime-Krise wurde in den USA im Herbst 2008 ein Fonds ins Leben gerufen, der alle Merkmale einer Bad Bank aufweist. – Siehe Bad BankModell, deutsches, Bad Bank-Problem, grundsätzliches, Bilanzbereinigung, EZBSündenfall, Finanzmarktstabilisierungsgesetz, Mittelstandsbank, Risikokapital, Schuldentilgungspakt, europäischer, Staatsfonds, Verbriefung, Vertrauensblase, Wasserfall-Prinzip.
– Vgl. Monatsbericht der EZB vom Juli 2009, S. 75 f. (Massnahmen im Zuge des BadBank-Modells in ihren Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen), Monatsbericht der EZB vom März 2010, S. 25 ff. (von Bad Banks beeinflusste Bilanzpositionen; Übersichten), Monatsbericht der EZB vom Januar 2011, S. 24 ff. (Auswirkungen der Übertragung von Aktiva an Bad Banks; Übersichten; auch in den Anmerkungen wichtige Hinweise).

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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
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