Long-Short-Arbitrage (so auch im Deutschen gesagt, aber in unterschiedlicher Bedeutung)
Allgemein das planvolle Ausnutzen von Marktunvollkommenheiten bei der Preisbildung von Vermögenswerten, insbesondere von Aktien. – Bei Hedge-Fonds eine Strategie, bei der nach Ansicht der Manager – unterbewertete (undervalued: traded below its real value, although it is always problematic to determine a “real” value) Aktien gekauft (Long Strategie) und (im Gegensatz zum üblichen Aktienfonds) – gleichzeitig überbewertete Aktien verkauft werden (Short Strategie). Man spricht auch von Pair Trades, sofern eine vermeintlich unterbewertete Position gekauft und eine als überbewertet erscheinende Position derselben Gattung im gleichen Umfang leerverkauft wird. – Wenn ein Hedge-Fonds-Manager ein Positionsübergewicht auf der Kaufseite hält, dann spricht man von einem Long Bias; entsprechend heisst ein Übergewicht auf der Verkaufsseite Short Bias. – Siehe Hedge-Fonds-Strategien, Index-Arbitrage, Substanzwertanleger, ValueManagement.
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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
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