Kontorniaten auch Randrinnen-Münzen (contorniats)
Sammelbegriff für Medaillen mit auffälligem, sich stark abzeichnenden Rand, der nachträglich durch eine tiefe Rille eingeschliffen wurde. Echte Stücke stammen aus Rom der späteren Kaiserzeit (4. bis 5. Jht.) Die meisten Kontorniaten sind aus Messing oder Bronze; es finden sich aber auch andere Legierungen. Ihr Zweck scheint noch immer nicht zweifelsfrei geklärt. Vermutungen erstrecken sich über eine Verwendung als Spiel- oder Ausweismarken, Siegespreise bei Spielen bis zur Annahme, dass es sich um Erinnerungsmedaillen handelt. – Siehe Amalfiner, Dareiko, Florentiner, Infrangiblität, Kaisermünzen, Kontorniaten, Münze, Münzcommis, Münzen-Paradoxon, Numismatik, Samarkander, Sekel, Stater.
Achtung: Das Finanzlexikon ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne die ausdrückliche Einwilligung lediglich zum privaten Gebrauch benutzt werden!
Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
Professor Dr. Eckehard Krah, Dipl.rer.pol.
E-Mail-Anschrift: info@jung-stilling-gesellschaft.de
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Ernst_Merk
https://www.jung-stilling-gesellschaft.de/merk/
https://www.gerhardmerk.de/