Eigenkapitalpuffer, variabler (dynamic provisioning)

Der Vorschlag, dass die Aufsichtsbehörde für einzelne Institute in guten Jahren eine höhere aufsichtsrechtliche Eigenkapitalquote vorschreibt. – Das stösst jedoch bei international tätigen Instituten mit Geschäften in unterschiedlichen Wirtschaftsräumen und ungleichen Konjunkturzyklen auf Schwierigkeiten. Zudem dürfte es nur schwer festzulegen sein, was für eine Bank “gute Jahre” sind, weil sich viele Masstäbe anbieten, wie etwa Gewinn, Umsatz, Zahl der bestehenden oder der neu hinzugekommenen Filialen, Anzahl der Beschäftigten oder daneben auch besondere Kennzahlen gebildet aus bestimmten Bilanzposten. – Siehe Bankenaufsicht, europäische, Basel-III, Capital Requirements Directive, Cook Ratio, Eigenkapitalausstattung, Eigenkapitalpuffer, variabler, Financial Soundness Indicators, G-Sifi, Kernkapital, Leverage-Ratio, Liquiditätspuffer, Mark-to-Funding-Ansatz. Stabilisatoren, automatische. – Vgl. Jahresbericht 2011 der BaFin, S. 154 f. (Beschlüsse der EU-Finanzminister; Vorschlag eines Kapitalpuffers seitens der EBA), Finanzstabilitätsbericht 2012, S. 90 f. (antizyklischer Kapitalpuffer für Kredite), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Mai 2013, S. 59 ff. (bankaufsichtliches Eigenkapital und Eigenkapitalpuffer im Zuge von Basel-III), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Juni 2013, S. 69 (Übersicht der Kapitalpuffer nach CRD-IV).

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Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Dipl.rer.pol., Dipl.rer.oec.
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